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Wemding: Seit 20 Jahren wirken die Karmelitinnen in Wemding im Verborgenen

Wemding

Seit 20 Jahren wirken die Karmelitinnen in Wemding im Verborgenen

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    Alle drei Jahre wählen die Schwestern des Karmelordens in Wemding ihre Priorin neu.  Seit 20 Jahren sind sie in Wemding.
    Alle drei Jahre wählen die Schwestern des Karmelordens in Wemding ihre Priorin neu. Seit 20 Jahren sind sie in Wemding. Foto: Prälat Christoph Kühn

    Seit 20 Jahre gibt es die Karmelitinnen in Wemding. Das Kloster liegt mitten im Ort und doch bleibt das Leben hinter diesen Mausern der Außenwelt komplett verborgen.

    Mit einem Gottesdienst in der Karmelkirche wurde der Ansiedlung der Schwesterngemeinschaft, die von der 80-jährigen Priorin Evamaria geführt wird, gedacht. Organisiert hatte dies der Förderverein Freunde des Karmelitinnenklosters Wemding. Dazu hatte Vorsitzender Gottfried Hänsel einen prominenten Vertreter der Kirche geladen. Der emeritierte Bischof Walter Mixa war dazu von Gunzenheim, wo er seit 2010 wohnt, nach Wemding gekommen. Er zelebrierte mit Dekan Konrad Bayerle einen Gottesdienste und erinnerte darin auch der verstorbenen Mitglieder des Fördervereins.

    Der emeritierte Bischof Mixa spricht beim Gottesdienst für die Karmelitinnen in Wemding

    In seiner Predigt erinnerte Dr. Mixa daran, dass er nach seiner Ernennung zum Diözesanbischof von Eichstätt im Jahre 1996 sich für eine weitere geistliche Nutzung des ehemaligen Kapuzinerkloster in Wemding nachhaltig eingesetzt habe. Mit bewegten Worten dankte er der langjährigen Priorin Evamaria und den Karmelitinnen für deren Gründung des Karmels in Wemding und das bisherige klösterliche Wirken entsprechend der Ordensregeln der Heiligen Theresa von Avila. Seither findet das Karmelitinnenkloster Zuspruch von Gläubigen aus Nah und Fern. Der Vorsitzende des Fördervereins, Stadt- und Kreisrat Gottfried Hänsel, begrüßte zu Beginn der auf Grund der aktuellen Corona-Situation in der Klosterkirche abgehaltenen gekürzten Jahreshauptversammlung neben der Schwesterngemeinschaft auch Stadtpfarrer Wolfgang Gebert und Pfarrvikar Reiner Herteis.

    Seit 20 Jahren lebt die Schwesterngemeinschaft der Karmelitinnen in Wemding im ehemaligen Kapuzinerkloster. Der Ansiedlung wurde jetzt mit einem Gedenkgottesdienst gedacht.
    Seit 20 Jahren lebt die Schwesterngemeinschaft der Karmelitinnen in Wemding im ehemaligen Kapuzinerkloster. Der Ansiedlung wurde jetzt mit einem Gedenkgottesdienst gedacht. Foto: Wolfgang Widemann

    Hänsel erinnerte an den im September verstorbenen ehemaligen Pfarrer Anton Hirschbeck. Dieser war ein großer Förderer des Klosters; Hänsel merkte an, als Vorsitzender des seit 30 Jahren bestehenden Fördervereins habe er die Entwicklung vom Weggang der Kapuziner bis zum Einzug der Karmelitinnen im Oktober 2000 aktiv miterlebt. Seit nunmehr 20 Jahren erfüllten die Karmelitinnen ihren geistlichen Auftrag nicht nur für Wemding, sondern für die gesamte Region.

    Klosterareal der Karmelitinnen in Wemding muss ertüchtigt werden

    Sein Dank galt insbesondere auch dem damaligen Stadtpfarrer Monsignore Herbert Lang und den politisch verantwortlichen Amtsträgern für die fördernde Unterstützung beim Eigentumswechsel vom Freistaat Bayern auf die Diözese Eichstätt und den anschließenden umfangreichen Baumaßnahmen des unter Denkmalschutz stehenden Klosterareals. Unter anderem muss die Klostermauer saniert werden.

    Das Kloster befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Wemdinger Altstadt.
    Das Kloster befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Wemdinger Altstadt.

    Er dankte auch den Mitgliedern des Fördervereins und allen Spendern für die finanziellen Zuwendungen, um die Karmelschwestern entsprechend unterstützen zu können, was sich besonders in Folge des Ausbruchs der Corona-Pandemie als hilfreich zeigt. Ein wesentlicher Bestandteil der Zusammenkunft der Freunde des Karmelitinnenkloster Wemding war der geistliche Impulsbeitrag des Dekans des Dekanats Weißenburg-Wemding, Konrad Bayerle, zu dem Thema „Heimat und Heil in der Heiligen Schrift“. Er habe sich gerade in den ersten Jahrzehnten seines Lebens immer wieder die Frage gestellt: Was ist Heimat? Auch bei den Treffen von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen erwähne er in seinen Grußworten immer wieder diese Frage.

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