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Wemding: Chef der Realschule Wemding geht in den Ruhestand

Wemding

Chef der Realschule Wemding geht in den Ruhestand

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    Bei der Abschiedsfeier von Wemdings Realschuldirektor Heinz Sommerer: (hinten von links) Sabine Reicherzer (Elternbeirat), Sabine Ratschker (Lehrerkollegium), Claudia Marb (stellvertretende Landrätin), Bürgermeister Martin Drexler. Vorne von links: Ministerialbeauftragter Bernhard Buchhorn, die neue Realschuldirektorin Alexandra Waschner-Probst (bisher Stellvertreterin), Heinz Sommerer mit Ehefrau Beate Gerner und Gottfried Hänsel, Vorsitzender des Fördervereins.
    Bei der Abschiedsfeier von Wemdings Realschuldirektor Heinz Sommerer: (hinten von links) Sabine Reicherzer (Elternbeirat), Sabine Ratschker (Lehrerkollegium), Claudia Marb (stellvertretende Landrätin), Bürgermeister Martin Drexler. Vorne von links: Ministerialbeauftragter Bernhard Buchhorn, die neue Realschuldirektorin Alexandra Waschner-Probst (bisher Stellvertreterin), Heinz Sommerer mit Ehefrau Beate Gerner und Gottfried Hänsel, Vorsitzender des Fördervereins.

    Nach 27 Jahren – davon 16 als Leiter – an der Anton-Jaumann-Realschule Wemding verabschiedet sich Heinz Sommerer mit Beginn der großen Ferien in den Ruhestand. Bei einer coronabedingt kleineren Abschiedsfeier in der neu entstandenen Aula nahmen die Schulfamilie sowie die Behörden Abschied von Sommerer, in dessen Amtszeit sich das Erscheinungsbild der Schule maßgeblich gewandelt hat.

    Das wohl wichtigste Utensil der Feierstunde hatte Bernhard Buchhorn, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Schwaben, dabei: Die Urkunde zur Versetzung Sommerers in den Ruhestand. Wird bei Fußballern die Unterschrift eher bei einer Neuverpflichtung zelebriert, so war es in diesem Fall ein Signet für den Abschied. Buchhorn und Sommerer zeigten hier die von Beiden betonte gute Kooperation, die stets mit feinem Humor gepflegt worden sei. Nach einigem Hin und Her unterschrieb Sommerer schließlich und versetzte sich damit praktisch selbst zum 31. Juli in den Ruhestand.

    1994 wurde Sommerer nach Wemding versetzt

    Buchhorn ging zudem auf die Karriere des scheidenden Direktors ein. Aus Goldkronach in Oberfranken stammend studierte Sommerer Deutsch und Musik, ging als bereits aktiver Lehrer 1989 an die Universität Würzburg, um dort in Musikpädagogik zu promovieren, während er gleichzeitig weiter in Hammelburg unterrichtete. Nach dem erreichten Doktortitel folgte schließlich im September 1994 die Versetzung nach Wemding. Seit 2001 gehörte er dort zur Schulleitung, vier Jahre später wurde er Nachfolger von Ewald Rathgeber – beim Festakt ebenfalls anwesend – als Schulrektor (heute -direktor).

    Die stellvertretende Landrätin Claudia Marb überbrachte Sommerer beste Wünsche für die weitere Zukunft. Als Träger der Bildungseinrichtung habe der Kreis gerne die Generalsanierung der Realschule durchgeführt. Das rundum erneuerte Gebäude solle täglich als „Motivation für die Lehrkräfte sowie Wertschätzung für die Schüler“ dienen. Sommerer habe als Schulleiter nicht nur den Lehrplan erfüllt, würdigte Marb, unter seiner Führung seien musikalische Bildung, Kunst und Kultur vermittelt worden, die weit über den Landkreis hinaus reichten.

    Bürgermeister Drexler blickt auf die gemeinsame Zeit

    Mit persönlichen Erinnerungen garnierte Wemdings Bürgermeister Martin Drexler seinen Rückblick auf die Zeit mit Sommerer. So habe dieser ihn bei einem „legendären Termin“ zu Beginn seiner Zeit als Rathauschef bei der Suche nach einem Kompromiss „schnell abgebügelt“. Zudem bemerkte er früh, dass Sommerer mit seinen Kontakten Informationen über ihn bei seinem früheren Schulleiter eingeholt hatte, merkte Drexler schmunzelnd an. Ihn habe über all die Jahre die Loyalität des Direktors zur Anton-Jaumann-Realschule sehr beeindruckt, betonte der Bürgermeister.

    Gottfried Hänsel, Vorsitzender des Fördervereins der Realschule, erinnerte an dessen Gründung 2004 und wie Sommerer sie maßgeblich unterstützt habe. Es sei stets Sommerers Prämisse gewesen, Schüler zu fordern wie auch zu fördern. Der vom Direktor geleitete „musische Glanz“ werde weithin wahrgenommen würdigte Hänsel. Er zählte einige Projekte und Investitionen auf, die der Förderverein auf Sommerers Vorschläge hin umgesetzt habe.

    Dank vonseiten des Elternbeirats

    Für den Elternbeirat bedankte sich Sabine Reicherzer. „Sie waren immer eine freundliche und zuverlässige Anlaufstelle.“ Mit dem Engagement für die Musik habe Sommerer das Schulleben enorm bereichert. „Die BigBand weint jetzt schon.“ Stellvertretend für die Schülerschaft sprach Jonas Bonn. Mit Sommerer sei es stets eine schöne und lehrreiche Zeit gewesen. „Wir werden Sie vermissen.“ Im Namen des Lehrerkollegiums würdigte Sabine Ratschker ihren Chef. Dieser habe die Lehrkräfte nie nur als Pädagogen, sondern vor allem als Menschen gesehen.

    Der scheidende Schulleiter, der zwischendurch mit der BigBand sowie Anna-Lena Sporer (Gesang) sowie Marlene Rottmeir (Querflöte) auch für Musik sorgte, sprach einige Abschiedsworte. Dabei erinnerte er an die zahlreichen baulichen Aktivitäten, erinnerte an schöne Momente, vergaß aber nicht die Trauerfälle im Lehrerkollegium und unter den Schülern. „Einiges werde ich vermissen, anderes macht mir den Abschied einfacher“, bilanzierte Sommerer, der sich bei der kompletten Schulfamilie bedankte. Die Bildungseinrichtung sei bei seiner Nachfolgerin und bisherigen Stellvertreterin Alexandra Waschner-Probst in besten Händen.

    Zwei Überraschungen zum Abschluss

    Zum Finale des Festaktes gab es noch zwei Überraschungen. Zunächst hatte das Kollegium für Sommerer einen Film mit gemeinsamen Erinnerungen erstellt. Danach verabschiedete ihn das Saxophon-Quartett mit Peter Hönke-Eisenbarth, Emily Krawczyk, Anna-Lena Sporer und Johanna Reicherzer beschwingt in den Ruhestand. Am Ende spendeten die Gäste – 50 Personen waren erlaubt – Sommerer stehende Ovationen.

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