Eine Wemdingerin ist Opfer eines Betrugs geworden. Sie wurde dabei um viel Geld erleichtert. Wie die Polizei berichtet, wurde die Mittfünfzigerin am Donnerstag um 11 Uhr von einer angeblichen Microsoftmitarbeiterin angerufen. Die Frau, die hörbar aus einem viel beschäftigten Callcenter anrief, gab an, dass der Laptop der Wemdingerin einen gefährlichen Virenbefall habe und sie diesen sofort via Telefonleitung beseitigen könnte.
Opfer gestattet auch Zugang zum Online-Banking
Im weiteren Verlauf des 90-minütigen Gesprächs wurde von der Tatverdächtigen zunächst online ein Computerprogramm für den Fernzugriff auf den Rechner aufgespielt und später von der Angerufenen auch der Zugang zum Online-Banking gestattet. In der Folge gab die Geschädigte mehrere Transaktionsnummern frei. Dadurch wurden bei insgesamt neun Abbuchungen über anonyme Finanzdienstleister knapp 3500 Euro vom Konto abgebucht. Die Anruferin sprach gebrochenes Deutsch und Englisch.
Erst als der Ehemann der Geschädigten hinzutrat und das Kabel des Rechners entfernte, brach der Kontakt ab. Ein Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Verdachts auf Computerbetrug, läuft aktuell bei der Polizei Donauwörth. (pm)
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