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Wemding: Advent 2020 in Wemding ohne Christkind

Wemding

Advent 2020 in Wemding ohne Christkind

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    2019 war Verena Jasmin Ibel das  Wemdinger Christkind Verena Jasmin Ibel. 2020 wird es die beliebte Aktion nicht geben.
    2019 war Verena Jasmin Ibel das Wemdinger Christkind Verena Jasmin Ibel. 2020 wird es die beliebte Aktion nicht geben. Foto: Thomas Unflath

    Seit zwölf Jahren küren die Wemdinger in der Adventszeit ihr ganz eigenes Christkind. Das ausgewählte Mädchen besucht stets viele Vereine, Senioren und Kinder. 2019 hatte Verena Jasmin Ibel als Himmelsbote in der Adventszeit rund 40 Termine absolviert. Doch in diesem Jahr wird das nichts werden. Der Gewerbeverband Wemding machte jetzt klar, dass es 2020 kein Christkind geben wird. „Besuche in Seniorenheimen und Kindergärten lassen sich aktuell schwer umsetzen“, erläuterte Vorsitzender Klaus Fischer.

    Die Infektionsgefahr angesichts der Corona-Pandemie ist den Verantwortlichen zu hoch. Die Freude und Unbeschwertheit sei nicht zu leben. Nach Absprache mit Projektleiterin Alica Mayer soll es aber ein Trostpflaster geben: Wer für Weihnachtsfeiern in Firmen oder Vereinen einen festlichen Gast begrüßen möchte, kann auf Alica Mayer als passend gekleideten Engel zurückgreifen.

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    Wie der Weihnachtsmarkt dieses Jahr aussehen wird, ist noch offen. Wie Bürgermeister Martin Drexler erklärte, soll er stattfinden. "In abgeänderter Form kann er durchgeführt werden.“ Dabei müsse stets die aktuelle Situation im Auge behalten werden. Weitere Details werden noch bekanntgegeben, sobald das Konzept steht.

    In der Mitgliederversammlung des Gewerbeverbands, wo all diese Themen besprochen wurden, befassten sich die Mitglieder aber auch mit der aktuellen Situation des Handels in der Stadt. Mit zwei Sprichwörtern – „Handel ist Wandel“ sowie „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ – leitete Vorsitzender Klaus Fischer das Treffen ein. Beim Neustart der Märkte sei man in Wemding Vorreiter gewesen, der September-Markt wie auch der jüngste Herbstmarkt hätten dank eines ausgeklügelten Hygienesystems bestens funktioniert.

    Gewerbeverband Wemding hat aktuell 77 Mitglieder

    Aktuell sei die Umgestaltung des Internetauftritts nahezu abgeschlossen, berichtete Fischer. Das in diesem Frühling ausgefallene 20. Jubiläum des Fuchsienmarktes solle möglichst im kommenden Jahr nachgeholt werden – eventuell mit einem eigenen Hygienekonzept. Das regelmäßig beworbene Waldbaden ist laut Fischer auf einem guten Weg, ein weiteres erfolgreiches Alleinstellungsmerkmal Wemdings zu werden. Aktuell hat der Gewerbeverband 77 Mitglieder.

    Unter besonderen Vorkehrungen fand im September bereits ein Markt in Wemding statt.
    Unter besonderen Vorkehrungen fand im September bereits ein Markt in Wemding statt. Foto: Tanja Sonntag

    Ab März wurden in diesem Jahr alle Veranstaltungen abgesagt, so Fischer über die Corona-Situation. Den Kollegen im Gewerbeverband konnte man stets mit aktuellen Informationen weiterhelfen. Mit verschiedenen Aktionen sei es gelungen, die Bevölkerung über das Angebot der lokalen Betriebe zu sensibilisieren. Die in diesem Sommer vorgesehene Gewerbeschau in der Altstadt wurde sicherheitshalber um zwei Jahre auf Juli 2022 verschoben. Ein neues Projekt, das demnächst umgesetzt werden könnte, ist ein Heimatgutschein. Ein entsprechender Vortrag schloss sich der Versammlung an. Fischer bedankte sich bei allen Mitgliedern und dem Vorstandsteam für die Unterstützung sowie bei City-Managerin Judith Strohhofer und Bürgermeister Dr. Martin Drexler für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt.

    Konzept für Marktsonntage in Wemding ist aufwändig

    „Wir waren mutig, aber nicht blauäugig“, meinte Bürgermeister Martin Drexler in seinem Grußwort mit Blick auf die zwei gelungenen Märkte seit dem Neustart. Das erstellte Konzept sei aufwendig, aber erfolgreich gewesen und hatte viele Nach- und Rückfragen zur Folge. Kassier Max Engelhardt berichtete von einer durchaus erfreulichen Kassenlage. Mit den aktuell vorhandenen Mitteln könne man Maßnahmen einleiten, um für die Wirtschaft in Wemding zu werben. Klaus Fischer appellierte abschließend an seine Kollegen, positiv in die Zukunft zu sehen und zitierte den verstorbenen Wemdinger Geschäftsmann Alfred Karmann: „Wir sind Unternehmer, nicht Unterlasser.“

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