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Landkreis Donau-Ries: Warum die Corona-Zahlen im Landkreis Donau-Ries so schnell wieder steigen

Landkreis Donau-Ries

Warum die Corona-Zahlen im Landkreis Donau-Ries so schnell wieder steigen

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    Im Landkreis Donau-Ries sind die Infektionszahlen nach oben geschnellt. Das Bild ist eine Fotomontage und zeigt ein mutierendes Coronavirus.
    Im Landkreis Donau-Ries sind die Infektionszahlen nach oben geschnellt. Das Bild ist eine Fotomontage und zeigt ein mutierendes Coronavirus. Foto: imago images/Christian Ohde

    Der Landkreis Donau-Ries war die Region in Bayern, die am wenigsten Corona-Infektionen aufwies. Das war vor zwei Wochen. Jetzt aber steigen die Zahlen wieder und steuern auf eine Inzidenz von 100 zu. Viele fragen sich, wie das passieren kann.

    Die sogenannte britische Mutante des Coronavirus ist auch im Landkreis Donau-Ries mehr als angekommen. Mittlerweile sind 59 Fälle bekannt, wie das Amtsärztin Dr. Raffaella Hesse bestätigt.

    Zehn davon wurden zuletzt bei den Infizierten im Werk von Airbus Helicopters in Donauwörth festgestellt. „Doch die Mutante ist flächig im ganzen Landkreis verteilt“, sagt Dr. Hesse. Sie sei unter anderem der Grund für das nun zu beobachtende Infektionsgeschehen. Unter den Betroffenen seien Rückkehrer aus Mutations-Risikogebieten. Diese werden an der Grenze auf eine mögliche Infektion mit der Mutante getestet.

    Britische Mutante des Coronavirus ist im Landkreis Donau-Ries angekommen

    Wie Dr. Hesse schildert, seien mittlerweile bei einem positiven Fall in einer Familie „aufs rascheste“ alle Mitglieder infiziert. Das sei bei dem bisherigen Typ nicht so gewesen. „Einzelquarantäne auch innerhalb eines Haushalts war da durchaus wirkungsvoll. Das ist hier leider nicht mehr gegeben“, so Dr. Hesse. Die mit der britischen Variante infizierten Personen seien zudem länger krank.

    Neben dem Ausbruch bei Airbus Helikopters wird derzeit auch ein Infektionsgeschehen bei einem landwirtschaftlichen Betrieb nahe Nördlingen durchleutet. Dort waren bisher zehn Schnelltests angeschlagen, die jetzt per PCR-Testung verifiziert werden müssen.

    Für die Kontaktnachverfolgung wird das Gesundheitsamt Donau-Ries weitere Mitarbeiter einstellen, wie Landrat Stefan Rößle erklärt. Bis zu einer Inzidenz von 100 sei dies von Seiten des Amtes leistbar.

    Donau-Rieser Landrat Rößle: Die dritte Welle ist da

    Rößle geht davon aus, das der Landkreis bald den Inzidenzwert von 100 erreichen wird, denn es stehen größere Testrunden an. Ende der Woche werde bei Airbus Helicopters eine Reihentestung durchgeführt und auch bei einem Landwirtschaftlichen Betrieb nahe Nördlingen seien zehn Schnelltests positiv gewesen. Hier steht die Bestätigung durch PCR-Tests allerdings noch aus. Weitere Betriebe mit hunderten von Saisonarbeitern seien mögliche Infektionsorte. Rößle: „Die dritte Welle ist in unseren Landkreis geschwappt.“

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