Donauwörth Den Höhepunkt des Verbandsjahres beim Kreisverband Donauwörth im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) bildeten Ehrungen für treue Mitgliedschaft und Verabschiedungen in den Ruhestand. Kreisvorsitzender Wolfgang Janson freute sich im Hotel-Gasthof "Zum Deutschmeister" über den zahlreichen Besuch. Nach dem Kassenbericht von Franz Eberle, dem auf Antrag der Kassenprüfer Werner Freißler und Alfred Wider einstimmig Entlastung erteilt wurde, nahm Nepomuk Staudinger, der Bezirks-Ehrenvorsitzende, diesmal nicht zu Fragen der Schulpolitik Stellung, sondern schilderte unter dem Titel "Vom Luftwaffenhelfer zum BLLV-Funktionär" seinen Einstieg in den Lehrerberuf mit einigen Erinnerungen: Oberschule in Karlsruhe mit dem "Reifevermerk", am 15. Februar 1943 Einberufung zum Luftwaffenhelfer, Reichsarbeitsdienst, Arbeitsmann bei der Kriegsmarine, nach englischer Kriegsgefangenschaft im Oktober 1945 Angebot des Schulamtes Krumbach für den Schuldienst, Hospitation an der Volksschule Ursberg ("Ich war sehr beeindruckt von dem, was dort im Unterricht geleistet wurde und wie dieser gestaltet wurde") mit Kennenlernen des Schülers Theo Waigel. Am 6. Januar 1946 war sein erster Schultag in Thannhausen als Ersatzlehrkraft, danach 120 Kinder in Niederraunau in den Klassen 1 bis 4, Abiturientenlehrgang 1947 in Lauingen mit anschließender Lehramtsprüfung. Staudinger betonte, sich in der Schule immer wohlgefühlt zu haben und mit Freude BLLV-Funktionär zu sein.
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Feierstunde beim BLLV (von links): 1. Reihe: Ute Püschel, Georg Schlecht, Hans Sailer, Franz Mokry; 2. Reihe: Kreisvorsitzender Wolfgang Janson, Hans Hafner, Nepomuk Staudinger, Annemarie Brandmeier, Albert Bolkart, Helga Schuster sowie 3. Reihe Rosa-Maria Göttler und Heinz Büttner. Foto: Heimlich/privatFoto: Heimlich/privat