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Tapfheim: Flohmarkt mit dem Inventar des Schlosses

Tapfheim

Flohmarkt mit dem Inventar des Schlosses

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    Ein Gericht musste klären, wer für das Inventar des Schlosses zuständig ist. Die Bernus-Gesellschaft sieht sich aber nicht im Stande, den Nachlass zu übernehmen. Die Gemeinde springt ein und will einen Teil davon auf einem Flohmarkt anbieten.
    Ein Gericht musste klären, wer für das Inventar des Schlosses zuständig ist. Die Bernus-Gesellschaft sieht sich aber nicht im Stande, den Nachlass zu übernehmen. Die Gemeinde springt ein und will einen Teil davon auf einem Flohmarkt anbieten. Foto: Helmut Bissinger

    Tapfheim Eine hohe Auszeichnung wurde Manfred Wegele kürzlich zuteil, er erhielt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (wir berichteten). Nun wurde das Engagement des pensionierten Hauptschullehrers auch noch einmal in der Sitzung des Gemeinderates gewürdigt, dem er angehört. Wegele engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich unter anderem stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände. Außerdem ist er der Kopf des Heimat- und Brauchtumsvereins in . Besprochen wurden bei der Sitzung im Rathaus anschließend auch noch einige weitere Themen.

    Abwasser Die Abwassergebühr steigt von 2,90 Euro auf 3,05 Euro je Kubikmeter. „Der Preis war jetzt sieben Jahre stabil. Wir haben eine Anpassung vorgenommen, sind aber immer noch mit die Günstigsten im Landkreis, weil ein Euro davon in Rücklagen fließt“, informiert Bürgermeister Karl Malz. Diese Rücklagen ermöglichen es Tapfheim, davon nötige Reparaturen und Sanierungen zu finanzieren, erläutert Malz. Andere Gemeinden würden in solchen Fällen Verbesserungsbeiträge erheben, was den Bürger schnell 500 oder gar 1000 Euro kosten könne.

    Turnhalle Malz informierte bei der Sitzung zudem über den aktuellen Stand der Turnhallensanierung, die mit 2,3 Millionen Euro veranschlagt ist und aus drei Bauabschnitten besteht. Der erste Abschnitt ist jetzt abgeschlossen. Unter anderem wurden das Dach abgedichtet und neue Notausgangstüren diese Woche eingesetzt. Kommendes Jahr sind dann der Sanitärbereich, die Duschen und Umkleiden dran. Der Umbau erfolgt bei laufenden Betrieb. Gesperrt wird die Halle erst 2019. Dann erfolgt eine Generalsanierung im Hallenbereich. Unter anderem werden der Boden und die Elektrik erneuert. Voraussichtlich ab Pfingsten 2019 werde die Halle deswegen für zwölf bis 14 Wochen gesperrt.

    Spielplatz Weil Tapfheim im Ortsteil Erlingshofen das Baugebiet Bösenhaufeld ausgewiesen hat, müsste es dort eigentlich, entsprechend den Vorgaben, auch einen Spielplatz bauen. In unmittelbarer Nähe gibt es allerdings bereits einen Spielplatz. Die Gemeinde hat sich deswegen entschieden diesen zu ertüchtigen. Um möglichst nah an den Bedürfnissen zu sein, wurde eine Bürgerwerkstatt ins Leben gerufen, in der Ideen ausgearbeitet werden. Diese wurden jetzt im Gemeinderat vorgestellt.

    Angedacht war ein Spielplatz aus Holz zum klettern und balancieren. Die Bürger wünschten sich aber unter anderem auch ein Trampolin und ein Karusell. Der Spielplatz richtet sich an Kinder bis sechs Jahre. „Wir wollen dort einen Erlebniswert schaffen, dass sich die Kinder und Eltern wohlfühlen“betont Malz. Deswegen seien auch eine Ruhezone und ein Picknick-Bereich geben. Demnächst will sich die Arbeitsgemeinschaft sich andere Spielplätze aus Holz ansehen, die schon länger im Betrieb sind. Der Trend geht zum Robinien-Holz. „Die Hersteller versprechen, es sei so robust und langlebig wie Metall. Wir wollen uns ansehen, in welchem Zustand die Spielgeräte nach zehn oder 15 Jahren sind“, begründet der Bürgermeister die Tour. Schließlich sei mit Kosten von 50000 bis 70000 Euro zu rechnen.

    Inventardes Schlosses Donaumünster Das Schloss wurde (wie berichtet) an einen Heidelberger verkauft. Als „Odyssee“ bezeichnet der Bürgermeister die Klärung der Frage, wem das darin befindliche Inventar gehört. Dazu sei ein Gericht nötig gewesen so Malz. Dort wurde festgestellt, dass dieses der Bernus-Gesellschaft gehört, die sich aber nicht im Stande sah, den Nachlass zu übernehmen. Deswegen sei die Kommune in die Bresche gesprungen. „Wir haben jetzt beschlossen, die wertvolleren Stücke in einem neuen Lager abzustellen, auch weil es Überlegungen gibt, einen Bernus-Raum einzurichten.“ Ein weiterer Teil werde wohl auf einem Flohmarkt angeboten. Vieles sei aber nicht mehr zu gebrauchen und kommt auf den Sperrmüll.

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