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Tagung: Energiewende und regionale Wertschöpfung

Tagung

Energiewende und regionale Wertschöpfung

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    Sie leiteten und moderierten den Erfahrungsaustausch in Donauwörth: Dr. Stephan Leitschuh (links) und Pablo Schindelmann, beide vom Bayerischen Landesamt für Umwelt.
    Sie leiteten und moderierten den Erfahrungsaustausch in Donauwörth: Dr. Stephan Leitschuh (links) und Pablo Schindelmann, beide vom Bayerischen Landesamt für Umwelt. Foto: Foto: privat

    Donauwörth Wie können Regionen die Chancen, die für sie in der Energiewende stecken, nutzen? Über diese Frage diskutierten Vertreter des „Netzwerkes

    Die „Wissensgemeinschaft der bayerischen Energiewenderegionen“ beschäftigte sich diesmal insbesondere mit der regionalen Dimension der

    Professionell unterstützt und informiert durch Pablo Schindelmann vom bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) und moderiert von Dr. Hans Rosenbeck vom Netzwerk „Nachhaltige Bürgerkommune Bayern“ wurde keines der „heißen Eisen“ ausgelassen. Immer wieder zeigten sich dabei einige Erkenntnisse: Es gebe „Grundbausteine“, die man für die kontinuierlichen Veränderungsprozesse im Energiebereich sinnvoll einsetzen könne. Es sei jedoch unabdingbar und wichtig, dass jede Region den zu ihr passenden Weg finde und Schritt für Schritt gehe. „Wenn man passende Strukturen schafft und eine gute Mischung zwischen formeller Planung und kreativ-intuitivem Vorgehen hinbekommt, ist das die beste Voraussetzung für den erforderlichen kontinuierlichen Veränderungsprozess“, betonte Pablo Schindelmann.

    Kritik an Förderprogrammen

    Energiewenderegion werden kann man über den traditionellen Weg der formellen Planung. Es gehe dabei, so die Organisatoren, nicht um „hundertprozentige Genauigkeit, sondern um eine schrittweise Herangehensweise“. Es heißt, gut hinsehen und vorsichtig sein, wann sich beispielsweise ein aufwendiges, integriertes Klimaschutzkonzept – auch wenn es vom Bund gefördert wird – wirklich lohnt.

    Es herrschte eine durchaus kritische Sicht zahlreicher Tagungsteilnehmer gegenüber einigen Förderprogrammen. Der Aufwand sowohl in personeller als auch in finanzieller Sicht stehe oft nicht im Verhältnis zum Ergebnis, so der diesbezügliche Tenor. Solange diese Ressourcen knapp seien, seien „pragmatische Herangehensweisen“ oft erfolgreicher. Dr. Stephan Leitschuh vom bayerischen Landesamt für Umwelt stellte die Organisation und die Aufgaben der am LfU neu gegründeten Einheit „Ökoenergie-Institut“ vor. Derzeit neun, ab Januar 2012 zehn Mitarbeiter beschäftigen sich dort mit Grundlagenerarbeitung im Energiebereich und stehen den Kommunen beratend zur Seite. Neben der Gründung der bayerischen Energie-Agentur ist diese „Denkfabrik“ die zweite große Neugründung in Bayern innerhalb der letzten Monate.

    Berichte von zwei der vier in Bayern geförderten Bioenergieregionen, nämlich die Landkreise Bayreuth und Straubing-Bogen, ergänzten die Erfahrungsberichte. Ein landesweiter Erfahrungsaustausch aller bayerischen Landkreise und Regionen, der im März in Bayreuth stattfinden wird, wurde ebenfalls angesprochen. (pm)

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