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TV-Sendung "Landfrauenküche": Landfrau Irmi Miller kocht fürs Fernsehen

TV-Sendung "Landfrauenküche"

Landfrau Irmi Miller kocht fürs Fernsehen

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    Irmi Miller (links) und ihre Schwester Resi Sailer treffen die letzten Vorbereitungen in der Küche. Die Küchle servieren sie ihren Gästen auf dem Hof. Wie dies ankommt, zeigt sich in der sechsten Staffel der „Landfrauenküche“.
    Irmi Miller (links) und ihre Schwester Resi Sailer treffen die letzten Vorbereitungen in der Küche. Die Küchle servieren sie ihren Gästen auf dem Hof. Wie dies ankommt, zeigt sich in der sechsten Staffel der „Landfrauenküche“.

    von David Häberlein

    Tapfheim-Erlingshofen Es scheint, als wäre es ein Morgen wie jeder andere auf dem Bauernhof von Irmi Miller. Der Hofladen ist geöffnet und die Kunden kommen, um Bioprodukte zu kaufen. Doch in ihrer Küche herrscht Aufregung, da sind Kameras, Scheinwerfer und Mikrofone, denn die Erlingshofenerin ist eine der sieben Teilnehmerinnen in der neuen Staffel der Sendung „Landfrauenküche“. Dabei wird sie einige Tage lang von einem dreiköpfigen Team des Bayerischen Rundfunks (BR) begleitet. Unterstützung am Herd und erhält die Landfrau dabei von ihrer Schwester Resi Sailer.

    In der Sendung kochen sieben Frauen aus den bayerischen Regierungsbezirken jeweils eine Vor-, Haupt-, und Nachspeise. Sie wurden unter zahlreichen Bewerberinnen ausgelost. Die Teilnehmerinnen essen bei der Köchin und bewerten die Leistungen. Am Ende kocht Starkoch Alfons Schuhbeck die besten Rezepte nach und zeichnet die Siegerin aus.

    „Alles läuft so ab, wie man es im Fernseher sieht“, sagt Miller. Es gibt keinen vorgeschriebenen Text oder ähnliches, was Regisseur Boris Tomschiczek sehr schätzt: „Dadurch kommt es einfach authentisch rüber.“ Seit der ersten Staffel ist er am Set der Landfrauen dabei. „Selbst wenn ein Ei auf den Boden fällt, drehen wir die Szene nicht noch ein Mal, sondern behalten das Filmmaterial. Daher ist das Format sehr dokumentarisch gehalten.“

    Vor allem Josef Mayerhofer an der Kamera und Tonmann Sebastian Simon sind dabei gefragt. Sie erfassen alles, was auf dem Hof der Landfrau passiert – sogar Schwalben, die auf dem Dach landen.

    Die Dreharbeiten gehen zügig voran, denn oft braucht das Team nicht mehr als zwei Versuche, bis eine Szene im Kasten ist. Der Regisseur erklärt, dass man sich auf die Protagonisten einlassen muss, damit sich die Zusammenarbeit einfach gestaltet. Und obwohl die einzelnen Sequenzen ziemlich spontan entstehen, verläuft das meiste ziemlich reibungslos. „So macht es viel Spaß“, sagt Tomschiczek. „Das Drehen mit Irmi ist sehr angenehm und lustig.“ Dem schließt sich auch deren Schwester an, die, wie sie zugibt, selten so viel gelacht hat wie in den vergangenen Tagen.

    Mit einem lauten Hupen kündigt sich schließlich das bekannte Markenzeichen der Sendung an: Der beige Oldtimerbus, in dem die sechs anderen Landfrauen sitzen, fährt vor. Die beiden Köchinnen begrüßen sie auf dem Hof mit Sekt und selbstgemachten Küchle – die Kamera immer dabei. Sogar neun Blasmusikanten hat Miller engagiert, um ihre Gäste eindrucksvoll zu begrüßen. Tomschiczek weiß: „Der Bus ist das Erkennungsmerkmal der Sendung. Oft winken Leute dem Fahrzeug zu, weil sie es aus dem Fernseher kennen.“

    Während die Schwestern Teig für die Vorspeise (Walnussbaguettes) kneten und formen, wird den anderen Frauen die Region mit einer Kutsche aus gezeigt. Sie sehen sich an, wo Miller lebt.

    In deren Küche geht es derweilen hektischer zu, obwohl Resi Sailer zugibt: „Beim Kochen ist meine Schwester die Ruhe selbst.“ Anspannung ist der Köchin trotz Kamera und Mikrofon auch nicht anzumerken, weswegen alles reibungslos abläuft. Sogar den selbstgemachten Nudelteig zieht die Landfrau problemlos durch die Maschine. Abends serviert sie den Besucherinnen ihr dreigängiges Menü, nach dem Nudelgericht reicht sie ein Birnentörtchen.

    Bis eine Folge komplett fertig und reif für die Ausstrahlung ist, dauert es etwa zwei Wochen. Nach der Schwäbin folgen noch fünf Landfrauen, die ihre Rezepte in der sechsten Staffel zwischen 17. Oktober und 5. Dezember im Bayerischen Fernsehen präsentieren.

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