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Stunden der Stille

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    Ordensbruder in Klöstern

    "Das Kloster in Mönchsdeggingen war der Grund, warum ich mich beworben habe. Ich möchte hier ein geistliches Zentrum wachsen lassen", so Schmitt, der selbst lange Zeit als Ordensbruder in Klöstern lebte.

    Als spirituelles Angebot gestaltet er inzwischen jeden Sonntag um 17 Uhr die "Oase" mit Meditation, Stunden der Stille oder der Aussetzung des Allerheiligsten. "Dieses Angebot ist für alle offen, im Schnitt sind wir momentan zwischen 20 und 30 Teilnehmer." Daneben liegt dem gebürtigen Franken vor allem daran, die traditionelle Marienwallfahrt und die Marienhochfeste nach vielen Jahren wieder zu beleben und neu zu gestalten. Immer am Fatimatag, dem Dreizehnten eines jeden Monats, findet daher ab 8 Uhr in der Kirche des Klosters eine Feier statt.

    "Mir geht es um eine gesunde, frohe und offene marianische Frömmigkeit." Die Tradition dazu sei hier vorhanden, daran wolle er nach langen Jahren wieder anknüpfen, so der 54-jährige Pfarrer.

    Suche nach einem Käufer

    Derweil sind die Mariannhiller Missionare weiter auf der Suche nach einem Käufer für das Kloster, wie Provinzial Pater Dr. Hubert Wendl aus Würzburg auf DZ-Anfrage bestätigte. Weitere Details wollte er nicht nennen.

    Mit Pater Benno Spegel, der nun in den Ruhestand trat, verließ vor wenigen Monaten der letzte Ordensbruder das Kloster.

    Bei der Bestandsplanung sei auch die Gemeinde Mönchsdeggingen begleitend mit dabei, berichtet Bürgermeister Karl Wiedenmann: "Wir sind froh, dass es zu keiner sinnfremden Nutzung kommen kann, denn Kirche, Friedhof, Sakristei und ein Versammlungsraum bleiben auch im Falle eines Verkaufs des Klosters bei der Kirchengemeinde beziehungsweise der Diözese. Als politische Gemeinde haben wir leider nicht die finanziellen Mittel, um das Kloster zu integrieren."

    Dass die Mariannhiller Missionare ihr Kloster "wohl lieber heute als morgen" (Wiedenmann) verkaufen wollen, ist auch für Pfarrer Schmitt kein Problem, sofern "eine weitere Verwendung des Klosters mit dem Pfarreileben kompatibel ist".

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