Donauwörth Fast täglich kommt es zu den Stoßzeiten im Süden Donauwörths auf der Bundesstraße 16 zwischen der Donaubrücke und der Abfahrt Riedlingen/Artur-Proeller-Straße zu zäh fließendem Verkehr und gefährlichen Auffahrsituationen. Kern des Problems seien die schwierigen Anschlussstellen des Gubi-Geländes und der Industriestraße mit dem Haupteingang von Airbus Helicopters. „Die Verbesserung der Anbindungssituation Donauwörths und nicht zuletzt auch Airbus Helicopters an die Bundesstraße 16 ist uns seit Langem ein Anliegen. Ich freue mich, dass jetzt ein tragfähiger und realisierbarer Vorschlag des Staatlichen Bauamtes Augsburg auf dem Tisch ist“, so Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange. Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler ergänzt: „Damit können wir die seit Langem bestehenden Diskussionen einen deutlichen Schritt voranbringen.“
In einer Besprechung mit dem Staatlichen Bauamt haben sich Lange, Wolfgang Fackler sowie Donauwörths Oberbürgermeister Armin Neudert über die aktuellen Überlegungen zu straßenbaulichen Maßnahmen an der B16 im Bereich Donauwörth informiert. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie schlägt das Bauamt als Lösung vor, alles über eine neue Anschlussstelle abzuwickeln. Diese soll sich zwischen den beiden bestehenden Auffahrten befinden und aus einem Kreisverkehr mit höhenfrei geführter B16 und „Holländerrampen“ bestehen. Anstelle der Gubi-Einmündung wird eine höhenfreie Querung in das neue Gewerbegebiet errichtet. Dies bedeutet für den Autofahrer, dass er zunächst über eine sogenannte Holländerrampe von der B16 abfährt. Diese mündet in einen Kreisverkehr, von welchem er wiederum in die gewünschte Richtung abbiegen kann. „Dieser Entwurf ermöglicht uns die optimale Anbindung der bestehenden Industrieflächen sowie die Entwicklung neuer im Süden der B16“, so Neudert.
Eine erste grobe Schätzung der Baukosten für die neue Anschlussstelle beläuft sich auf rund zehn Millionen Euro. „Rund 65 Prozent der Kosten übernimmt der Bund. Das ist ein enormer Beitrag“, freut sich Lange. „Zusätzlich könnte aller Voraussicht nach der Kostenanteil der Stadt auch noch vom Land gefördert werden, sodass am Ende lediglich circa zehn Prozent der Kosten bei der Stadt Donauwörth verbleiben könnten“, so Fackler.
Die drei CSU-Politiker waren sich einig, dass jetzt das optimale Zeitfenster sei, dieses wichtige Zukunftsprojekt für Donauwörth anzugehen. „Wir arbeiten an realistisch umsetzbaren Maßnahmen, um die B16 Schritt für Schritt zu verbessern“, so Lange, Fackler und Neudert gemeinsam. (dz)