Bereits seit Dezember liefert der Solarpark Strom für etwa 5000 Haushalte und hat eine Höchstleistung von 8,75 Megawatt. "Wir haben uns entschieden, jetzt erst die Eröffnung abzuhalten, um schönes Wetter zu haben", erklärt Ulrich Zeising. Eingeladen waren alle Mitwirkenden an dem Projekt. Nach der Eröffnung drehten die Gäste mit dem Auto eine Runde um das gesamte Areal und feierten auf Gut Schwaighof weiter.
"2007 kam Hubert Herb zum ersten Mal auf meinen Hof und fragte, ob er auf meinen Dächern Solaranlagen aufbauen dürfe", erinnerte sich Zeising. Nach dieser ersten Zusammenkunft entwickelten sie schnell die Idee für ein großes Projekt. 2008 wurde der Park östlich der B 2 auf 28 Hektar Fläche genehmigt. Die Sparkasse Nürnberg und die Kreissparkasse Augsburg lieferten das nötige Geld für die Investition.
Für die technische Umsetzung holten die beiden Initiatoren die Firma Juwi aus Wörrstadt (Rheinland-Pfalz) ins Boot. "Sie waren zu dieser Zeit die einzige Firma, die bereit war, eine solche Anlage zu bauen", lobte Zeising. Projektmanager Marc Krezer erklärte, 2008 hätten viele Firmen wegen hoher Preise und niedriger Herstellungskapazitäten für die Solarzellen keine Großaufträge angenommen. "2009 war das aber schon wieder anders."
Juwi hat das Land östlich der Bundesstraße von Ulrich Zeising gepachtet und vermarktet den Solarpark selbst. Die Anlage zwischen B 2 und Bahnschienen betreiben Zeising und Herb selbst.
Wichtig ist dem Landwirt die Tatsache, dass die Anlage nicht auf wertvollem Ackerland, sondern auf vergleichsweise schlechtem Boden errichtet wurde.
Die beiden Unternehmer planen nun schon das nächste Projekt. In Frankreich wollen sie eine noch größere Anlage aufbauen: Auf 190 Hektar Fläche soll ein Park entstehen, der dank leistungsfähigerer Technik bis zu 44 Megawatt Strom erzeugt. (adi)