So wechselhaft ist die Geschichte des Tanzhauses in Donauwörth
Das Tanzhaus steht seit 2016 leer. Doch angesichts der wechselhaften Geschichte dieser prominenten Adresse hat es neue Ideen verdient
Das Tanzhaus – seit Jahrhunderten das Gebäude der Stadt Donauwörth, an dem sich die Geschichte der Stadt ablesen lässt. Auch wenn die heute existierende Nachbildung des einstigen Hauses an sich nicht historisch ist – die Vergangenheit dieser Adresse ist erinnernswert und lässt umso mehr den Wunsch aufkommen, dass das seit 2016 leer stehenden Gebäude wieder neues Leben einzieht.
Denn das Tanzhaus war stets „Kristallisationspunkt gesellschaftlicher und kultureller Begegnung“, wie es der ehemalige Oberbürgermeister Alfred Böswald einst bei der Eröffnung des Neubaus im Jahr 1975 beschrieb. Und die Historie gibt ihm recht, denn es war bereits 1383, als die Bürger der freien Reichsstadt Schwäbisch Wörth den Wunsch hegten, ein Großkaufhaus zu errichten, das anderen Reichsstädten gleichkam. Die Bürger selbst – wie es damals Pflicht war – begannen mit dem ganz aus Stein gefertigten Bau, der ab 1400 als Handelsplatz am damaligen Markt (heute Reichsstraße) fungierte. Fleisch- und Brotbänke und weitere Läden wurden vermietet und brachten der Stadt Geld ein. Im Jahr 1570 diente es auch als Kornschranne. An Markttagen legten die Kaufleute ihre edlen Waren wie Gold, Silber und Seide im großen Saal im oberen Stockwerk aus. Auch Schuster sollen ihr Handwerk feilgeboten haben.
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