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Service: So kommt der Hund gut durch die Ferienzeit

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So kommt der Hund gut durch die Ferienzeit

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    Wenn Hunde bei warmen Temperaturen im Auto lange zurückgelassen werden, kann das schlimme Folgen haben. Denn die Vierbeiner können nicht schwitzen und so kann der Wagen für sie im Sommer zur Todesfalle werden.
    Wenn Hunde bei warmen Temperaturen im Auto lange zurückgelassen werden, kann das schlimme Folgen haben. Denn die Vierbeiner können nicht schwitzen und so kann der Wagen für sie im Sommer zur Todesfalle werden.

    Der Hund ist der „beste Freund des Menschen“, ein „Seelentröster“, „Weggefährte“ und für den Jäger ein echter „Jagdkamerad auf vier Pfoten“. Doch der Hundebesitzer hat auch Verpflichtungen und Verantwortung gegenüber seinem Tier. Jetzt in der Sommerzeit ist der Vierbeiner besonders darauf angewiesen.

    Hundstage: Todesfalle Auto

    Hunde können nicht schwitzen. Deshalb dürfen sie an so heißen Sommertagen grundsätzlich niemals im Auto zurückgelassen werden. Robert Oberfrank, Vorsitzender vom Jagdverband Donauwörth: „Das Innere des Fahrzeugs entwickelt sich – selbst, wenn es im Schatten steht und die Fenster geöffnet sind – innerhalb weniger Minuten zur Hitze- oder gar Todesfalle. Schon bei Außentemperaturen um 15 Grad heizt sich der Innenraum innerhalb kurzer Zeit extrem auf. Auch vermeintliche Schattenplätze können schon eine halbe Stunde später der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, weil die Sonne wandert.“

    So schaffen sie Erleichterung

    Wer seinen Hund mit in den Urlaub nehmen will, sollte bei der Fahrt mit dem Auto genügend Pausen einlegen und ausreichend Wasser mitnehmen. Leere Wasserflaschen sind schnell gefüllt, ein paar Eiswürfel halten das Wasser kühl. Während der Fahrt sollten die Fenster beim Platz des Hundes im Auto geschlossen sein. Der Fahrtwind kann beim Hund schnell eine schmerzhafte Bindehautentzündung verursachen.

    Spaziergänge in der Mittagshitze sind weder für Herrchen und Frauchen noch für den Hund ein Vergnügen. Die beste Zeit für’s Gassigehen ist früh am Morgen oder später am Abend. Mensch und Hund erfrischen sich gleichermaßen gern mit einem kühlen Bad im See. Im Wasser sollte der Hund kein Halsband tragen, er kann daran hängen bleiben.

    Wenn möglich, bleibt der Hund an heißen Tagen am besten mit ausreichend Wasser in der kühlen Wohnung. Der Hund sollte zu Hause nicht angeleint zurückgelassen werden, Hunde brauchen Bewegungsfreiheit, um sich ihren Liegeplatz aussuchen und wechseln zu können.

    Urlaubszeit: Wohin mit dem vierbeinigen Freund?

    Für rund 500.000 Tiere wird in Deutschland die Urlaubszeit zur Odyssee des Leidens, sagen die Tierschutzverbände. Viele von den ausgesetzten Tieren werden überfahren oder streifen orientierungslos herum, dies oftmals zum Schaden anderer Arten oder Wildtiere. Nach Hochrechnungen des Deutschen Jagdverbands töten allein verwilderte Hauskatzen jährlich rund 100 Millionen Vögel und 300 Millionen Säugetiere und Reptilien. Aussetzen und Zurücklassen von Tieren wird übrigens mit Geldstrafen von bis zu 25.000 Euro geahndet.

    Ferien in der Tierpension

    Die Jäger des Jagdverbands Donauwörth bitten alle Haustierhalter, sich rechtzeitig um die Unterbringung ihrer Vierbeiner zu kümmern. Auf der Homepage des Deutschen Tierschutzbundes unter www.deutscher.tierschutzbund.de findet man Tierheime und Pensionen für die Urlaubszeit.

    Gute Planung spart Ärger

    Wichtig ist, im Vorhinein zu klären, ob der Hund ins Hotel, ins Ferienhaus oder auf den Campingplatz auch wirklich mitgebracht werden darf. In der Regel kosten Haustiere pro Tag zusätzlich einen Betrag zwischen fünf und zehn Euro. Auch nicht an jedem Strand sind Hunde erlaubt, vielerorts in den Feriengebieten gibt es auch Hundestrände.

    Impfpass nicht vergessen

    Wer den Hund mit auf die Reise nimmt, muss sich rechtzeitig um den notwendigen Impfschutz kümmern. Jägervorsitzender Oberfrank erklärt: „Für Reisen innerhalb der EU muss der Hund gechippt sein. Wenn Sie sichergehen wollen, sollten Sie ihn auch im Haustierregister Findefix registrieren. Außerdem braucht er einen EU-Heimtierausweis und eine gültige Tollwutimpfung. In anderen Ländern kann es weitere Auflagen geben. Zu empfehlen ist auch ein Parasitenschutz, um Krankheiten vorzubeugen, vor allem bei Reisen in südliche und südöstliche Länder. Oberfrank: „Hierzu sollte man sich im Vorfeld beim Tierarzt beraten lassen.“ (dz)

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