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Rögling: Das erste Konzert in Rögling nach langer Abstinenz

Rögling

Das erste Konzert in Rögling nach langer Abstinenz

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    Für eine Blaskapelle sind die Corona-Abstände nicht leicht zu bewältigen. Die Musikkapelle Rögling präsentierte sich beim jetzigen Standkonzert auf acht Reihen verteilt und bewältigte die Herausforderung bravourös.
    Für eine Blaskapelle sind die Corona-Abstände nicht leicht zu bewältigen. Die Musikkapelle Rögling präsentierte sich beim jetzigen Standkonzert auf acht Reihen verteilt und bewältigte die Herausforderung bravourös. Foto: Richard Kohl

    Der Wettergott meinte es gut mit der Musikkapelle Rögling und schickte rechtzeitig zum Standkonzert am Kirchplatz strahlenden Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Da aufgrund der Corona-Pandemie das Frühlingskonzert sowie eine Vielzahl an musikalischen Auftritten entfallen mussten, war es für die 44 Musikanten der Kapelle eine Freude, endlich wieder vor Publikum spielen zu dürfen. Dass dieses Angebot gerne angenommen wurde, zeigten die zahlreichen Zuhörer sowie viele Ehrengäste, die der Vorsitzende und Dirigent Anton Böswald begrüßte.

    Mit dem „Bozner Bergsteigermarsch“ eröffnete die Musikkapelle schwungvoll das Konzert. Anschließend ging es mit der gefühlvoll vorgetragenen Polka „Wir Musikanten“ weiter, bevor das Publikum mit dem flotten Marsch „Ungarn Post“ auf den Balkan entführt wurde. Aus der Feder von Franz Bummerl stammt der romantische Walzer „Im Rosengarten“, der durch seine weiche Klangfarbe bestach.

    Bernhard Zinsmeister war in Rögling am Taktstock

    Unter dem Dirigat von Bernhard Zinsmeister überzeugte die Kapelle mit dem „Arosa Marsch“. Auch die einfühlsam vorgetragene Polka „Wir Freunde feiern böhmisch“ wurde von ihm dirigiert. Mit dem „Torgauer Marsch“, einem typisch preußischen Militärmarsch – dann wieder dirigiert von Anton Böswald – ging es im Programm weiter. Als nächstes Stück folgte der „Deutschmeister Regimentsmarsch“, bei dem die Querflöten eindrucksvoll ihr Solo zu Gehör brachten. Dieser österreichische Militärmarsch wird aber, im Gegensatz zum „Torgauer“, viel weicher intoniert. Der Unterschied zwischen beiden Märschen war für das Publikum gut hörbar.

    Was wäre ein Konzert ohne den „Böhmischen Traum“. Beschwingt und taktsicher ließ die Kapelle diese schöne Polka erklingen. Dass Connie Francis, eine Schlagerlegende der 60er-Jahre, neben Madonna die erfolgreichste Sängerin aller Zeiten ist, wissen sicherlich nicht viele. Die Musiker der Stammkapelle spielten eine Auswahl der erfolgreichsten Lieder von Connie Francis, die sie mit Bravour meisterten.

    Im Nadlerhaus in Rögling hat die Musikappelle geprobt

    Der populäre Marinemarsch „Gruß an Kiel“ zeigt ein ganz eigenes Klangbild. Schwungvoll und ausdrucksstark wurde er von den Bläsern intoniert. Die schwierigen Rahmenbedingungen, die durch die Hygieneregeln vorgegeben sind (zwei Meter Abstand zwischen den einzelnen Mitwirkenden) stellten beim Konzertstück „Die Fledermaus“ eine besondere Herausforderung dar. Dass die einzelnen Musikanten aus Platzgründen noch auf acht Reihen verteilt waren, erschwerte das Spielen zusätzlich. Doch trotz der Widrigkeiten überzeugte die Kapelle bei diesem Stück, das die bekanntesten Melodien aus der gleichnamigen Operette beinhaltet, durch den rhythmisch sicheren und ausdrucksstarken Vortrag sowie die präzise Spielweise. Mit den „Stammtischbrüdern“, einem Marsch, wollten sich die Aktiven der Kapelle vom Publikum verabschieden. Doch erst nach einer Zugabe, die sie mit dem „Fliegermarsch“ natürlich gerne gewährten, wurde traditionell mit der Bayernhymne das Standkonzert beendet.

    Zweiter Vorsitzender Ossiander dankte den Gästen für ihr zahlreiches Erscheinen und Röglings Bürgermeister Isidor Auernhammer für die Möglichkeit, im Saal des Nadlerhauses die Musikproben abzuhalten. (dz)

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