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Rettingen: "Bäuerliche Weihnacht" auf der Bäldleschwaige ist abgesagt

Rettingen

"Bäuerliche Weihnacht" auf der Bäldleschwaige ist abgesagt

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    Aus der „Bäuerlichen Weihnacht“ auf der Bäldleschwaige wird heuer nichts. Der Markt ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt.
    Aus der „Bäuerlichen Weihnacht“ auf der Bäldleschwaige wird heuer nichts. Der Markt ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt.

    Als Karl-Philipp Sautter auf seinem Hofgut in Rettingen die „Bäuerliche Weihnacht“ ins Leben rief, ahnte er selbst nicht, welche Dimension dieser rustikale Weihnachtsmarkt einmal haben sollte. Jedes Jahr hat der Land- und Gastwirt sein Advents-Ereignis größer gemacht. Angefangen hat vor 20 Jahren alles mit 20 Ständen. Im vergangenen Jahr waren es 70. Nun aber sorgt ein Virus für das vorläufige Aus: Corona stoppt die „Bäuerliche Weihnacht 2020“.

    Der Adventsmarkt an den vier Wochenenden vor dem Weihnachtsfest hat sich zu einem Magneten entwickelt. Busunternehmer aus ganz Bayern hatten dafür geworben und Fahrten zu dem Hof in der Gemeinde Tapfheim organisiert.

    Aussteller mit traditionellen Arbeiten auf der Bäldleschwaige

    Sautter war es gelungen, Aussteller anzulocken, die traditionelle Arbeiten anbieten. Strümpfe, Handschuhe und Textilien gehören ebenso dazu wie Arbeiten des Holzdrehers Manfred Wank aus Ursberg im Landkreis Günzburg. Ausgefallener Christbaum-Schmuck, Sterne, Kugeln, dazu alles für das leibliche Wohl. Im vergangenen Jahr hatten 30 Mitarbeiter Bratwürste gebraten, Plätzchen gebacken oder den „Wilderer-Topf“ zubereitet. „Das Alleinstellungsmerkmal hat uns in all den Jahren einen großen Zulauf gebracht“, blickt Sautter zurück. Nicht nur Glühweinduft gab es, sondern auch Stallgeruch. „Die Kinder hatten eine große Freude mit unseren Tieren.“

    Er erzählt dies alles mit Wehmut, wie aus seiner Stimme zu hören ist. „Wir mussten die Bäuerliche Weihnacht absagen“, sagt Sautter und verweist auf die durch die Pandemie ständig sich verändernden Auflagen. Ein Hygienekonzept, wie es erforderlich wäre, sei nicht umsetzbar gewesen: „Es wäre nicht mehr jene Atmosphäre aufgekommen, die unsere Weihnacht ausmacht“.

    Es wäre für die Bäldleschwaige nur eine begrenzte Zahl an Besuchern zugelassen

    Die Aussteller hat Sautter inzwischen informiert. „Sie waren alle sehr enttäuscht.“ Kopfzerbrechen hatte dem Wirt vor allem die zu erwartende starke Resonanz bereitet: „Wir hätten nur begrenzte Besucherzahlen zulassen dürfen.“ Die Folge wäre gewesen, dass nicht wenige Besucher das Gelände nicht betreten hätten können:. „Wie hätten wir das regeln sollen?“

    Normalerweise würde der gastronomische Betrieb auf der Bäldleschwaige jetzt eine Herbstpause einlegen. Angesichts der Absage gibt es aber als Ausgleich an den Samstagen und Sonntagen bis Weihnachten ein Programm.

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