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Rain: Pfarreien und Stadt Rain trauern um Dekan Johann Menzinger

Rain

Pfarreien und Stadt Rain trauern um Dekan Johann Menzinger

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    Gedenken an einen beliebten Seelsorger: In Rain (Bild) und Staudheim fanden Trauergottesdienste für Johann Menzinger statt. Er war von 1990 bis 2012 Dekan in der Lechstadt gewesen.
    Gedenken an einen beliebten Seelsorger: In Rain (Bild) und Staudheim fanden Trauergottesdienste für Johann Menzinger statt. Er war von 1990 bis 2012 Dekan in der Lechstadt gewesen. Foto: Adalbert Riehl

    Mit Trauergottesdiensten verabschiedeten sich die Stadtpfarrei und die Pfarrgemeinde Staudheim von ihrem am 2. Dezember gestorbenen Seelsorger der Jahre 1990 bis 2012, Dekan Johann Menzinger. Der Pandemie geschuldet, war die Besucherzahl jeweils sehr eng beschränkt. Bestattet wurde der beliebte Geistliche im Familiengrab in Unterschneitbach bei Aichach.

    Pfarrer Jörg Biercher: "Durch sein intensives Leben hat Johann Menzinger Licht in die Welt gebracht"

    Pfarrer Jörg Biercher, der den Gottesdienst leitete, stellte eingangs heraus, „Leben bedeutet Begegnung“. Der Gottesdienst sei für jeden Besucher auch Erinnerung an viele schöne Begegnungen mit Pfarrer Menzinger. „Durch sein intensives Leben hat er Licht in die Welt gebracht“, stellte Dekan Werner Dippel (Burgheim) in seiner Predigt heraus. Er sei ein glaubwürdiger Priester mit Charisma gewesen, aktiv für Jugend, Soziales und Ökumene und geschätzt von den Mitbrüdern, was 20 Jahre als Dekan unterstreichen.

    Vier Personen sprachen stellvertretend Nachrufe. Für die Mitarbeiter der Pfarrei bezeichnete Gemeindereferentin Karin Braun den Verstorbenen als Teamplayer, stets begeisternd und voller Elan. Erster Bürgermeister Karl Rehm gedachte des Trägers der Bürgermedaille, „dem die Stadt Rain viel zu verdanken hat“. Menzinger sei auf die Menschen zugegangen, habe die Gemeinschaft gestärkt, sich sozial unter anderem als Vorsitzender des Krankenpflegevereins und Gründer des Hilfsfonds engagiert. Rehm sprach auch für die zahlreichen Vereine, denen Menzinger stets verbunden war und die am Abschied platzbedingt nur jeweils mit einem Vertreter teilnehmen konnten.

    Kirchenpfleger Walter Lenk stellte seinen Nachruf unter das Cäsar-Zitat „Veni, vidi, vici“ (ich kam, sah und siegte). Getragen vom zweiten Vatikanischen Konzil habe Menzinger seine Berufung angegangen, habe die Aufgabenfülle gesehen und sei auf die Menschen zugegangen – und er habe die Herzen gewonnen.

    Ex-Bürgermeister Gerhard Martin würdigt das gute Miteinander

    Der ehemalige Bürgermeister Gerhard Martin, der mit Menzinger auch nach dessen Amtszeit freundschaftlich verbunden war, erinnerte daran, dass der Seelsorger mit Respekt und Wertschätzung die Grundlagen für das gute Miteinander und seine Lebensleistung geschaffen habe. Anerkennung galt Pfarrhausfrau Thea Leutherer, die Menzinger nicht nur den Rücken freigehalten habe, sondern Teil des gastfreundlichen Pfarrhauses gewesen sei. (arh)

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