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Rain/Nördlingen: Mann aus Rain ergaunert Lebensmittel und PC

Rain/Nördlingen

Mann aus Rain ergaunert Lebensmittel und PC

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    Das Amtsgericht in Nördlingen hat einen Mann aus  Rain wegen Betrugs verurteilt.
    Das Amtsgericht in Nördlingen hat einen Mann aus Rain wegen Betrugs verurteilt. Foto: Wolfgang Widemann (Symbolbild)

    Er hat sich einen Spiele-PC und Lebensmittel ergauner. Dafür soll ein Mann aus Rain jetzt ins Gefängnis. So lautet das Urteil, das Richter Gerhard Schamann am Amtsgericht Nördlingen über den Angeklagten verhängte.

    Die beiden Straftaten beging der 27-Jährige laut Anklage im Februar 2020 innerhalb von zwei Wochen. Zunächst bestellte er sich den Computer für knapp 400 Euro, dann ließ er sich über das Internet Lebensmittel im Wert von 76,65 Euro liefern. In beiden Fällen tat er dies unter falschen, unterschiedlichen Personalien. Er gab freilich seine eigene Adresse an, schrieb aber den jeweils falschen Namen auf sein Klingelschild.

    Die Betrügereien flogen auf. Vor Gericht räumte der junge Mann die Taten grundsätzlich ein, machte jedoch geltend, schuldunfähig zu sein. Grund: Er sei kaufsüchtig. So plädierte sein Verteidiger auch auf Freispruch. Sollte das Gericht doch eine Strafe verhängen, schlug der Anwalt eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten zur Bewährung plus eine Therapie gegen die Kaufsucht vor.

    Der Angeklagte hat ein ellenlanges Vorstrafenregister

    Die Staatsanwaltschaft forderte dagegen eine Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Was gegen den Angeklagten sprach, war sein ellenlanges Vorstrafenregister. Mehr als ein Dutzend Eintragungen trug Schamann vor, darunter viele Betrugsfälle. Außerdem stand der 27-Jährige unter offener Bewährung. Der Richter ging am Ende sogar von einem gewerbsmäßigen Betrug aus. Sprich: Er kam zu dem Ergebnis, dass sich der Angeklagte auf diese Weise eine Einkommensquelle verschafft habe. Die Konsequenz: eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und drei Monaten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (wwi)

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