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Rain: Das tut sich bei den Bauarbeiten am Schulzentrum in Rain

Rain

Das tut sich bei den Bauarbeiten am Schulzentrum in Rain

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    So sieht die Baustelle am Schulzentrum derzeit aus der Vogelperspektive aus. Der große Neubau in der Mitte ist der sogenannte Bauteil C.
    So sieht die Baustelle am Schulzentrum derzeit aus der Vogelperspektive aus. Der große Neubau in der Mitte ist der sogenannte Bauteil C. Foto: Kammermeier

    Im Herzen des Rainer Schulzentrums klafft ein riesiges Loch: Der sogenannte Bauteil C des Neubauprojektes, der größte und aufwendigste Trakt der gesamten Anlage, wird gerade nach seinem Abriss systematisch erneuert. Ebenso laufen am daneben stehenden

    Zeitlich und finanziell liegt das Großprojekt nach Auskunft von Aurnhammer im Plan. Insgesamt haben die beiden Träger – der Landkreis für die Realschule und der Mittelschulverband Rain – bekanntlich 60 Millionen Euro veranschlagt. Dabei ist ein Puffer von rund 450.000 Euro eingeplant.

    Die Kosten für das Schulzentrum Rain liegen nach jetziger Prognose bei 56,2 Millionen Euro

    Die Kostenprognose liegt nun nach heutigem Stand bei knapp 56,2 Millionen Euro. Darin sind auch bereits alle bisher bekannten Projektänderungen eingeschlossen. Bauausschussmitglied Karl Malz erkundigte sich, inwieweit sich steigende Materialpreise auf die Kosten auswirken. Joachim Aurnhammer erklärte, es würden keine Kostenerhöhungen der Firmen akzeptiert und verwies auf die vertraglich vereinbarten Festpreise.

    Eine Planungsänderung gibt es beim Übergang zur Turnhalle, die nicht alle glücklich macht. Gerhard Martin sprach gar von einem „extremen Rückschritt“.

    Bislang war vorgesehen, den Schulneubau mit einem Verbindungsflur an die bestehende Dreifachturnhalle anzuschließen. Durch diesen Anschluss allerdings wären Umbauten in der Turnhalle notwendig. Wie Joachim Aurnhammer erläuterte, müsste beispielsweise ein Flur entlang der Technikräume der Turnhalle gebaut werden. Das würde einen grundsätzlichen Eingriff in den Brandschutz der Sporthalle darstellen. Der Hochbauleiter: „Somit würde der

    Der Übergang entfällt zunächst

    Der Übergang zwischen Schule und Turnhalle entfällt also zunächst. Die Schülerinnen und Schüler betreten die Turnhalle wie bisher über einen Seitengang der Turnhalle auf der Westseite. Am Ausgang des Bauteils C wird ein Unterstand errichtet, der mit 40 Quadratmetern Platz für eine Schulklasse bieten soll.

    Außerdem werden Leitungen der Gebäudetechnik in einen Schacht im Boden verlegt. Dann kann der Übergang zwischen Schule und Turnhalle später immer noch gebaut werden, sollte die Turnhalle zu einem späteren Zeitpunkt in Sachen Brandschutz ertüchtigt werden.

    Gerhard Martin wunderte sich darüber, dass der Brandschutz nun angezweifelt werde. „Es lag ja ein geprüftes Brandschutzgutachten vor“, wandte er ein. „Und jetzt soll der Brandschutz der gesamten Halle plötzlich infrage gestellt werden. Das ist für mich sehr fragwürdig.“

    Rains Bürgermeister ist von der Planänderung wenig begeistert

    Rains Bürgermeister Karl Rehm erklärte, er sei auch nicht gerade begeistert von der Planänderung, man müsse aber die Aussagen der Fachleute, die jetzt involviert waren, akzeptieren. Und auch die Rektorin der Mittelschule könne damit leben. Landrat Stefan Rößle fand, die Neuplanung sei ein akzeptabler Kompromiss. Und Alois Schiegg warnte davor, das Thema Brandschutz jetzt herauszufordern – „wir würden buchstäblich eine Zündschnur anzünden“. Mit den Gegenstimmen von Gerhard Martin, Albert Riedelsheimer und Andrea Eireiner wurde die Planänderung beschlossen.

    Einstimmig hingegen sprachen sich die Bauausschussmitglieder und die Vertreter des Mittelschulverbands für weitere Punkte aus:

    Die Planung der Außenanlagen lag zum Zeitpunkt der Kostenberechnung noch nicht vor. Für die Gestaltung des Areals rings um das Schulzentrum wurden damals rund 2,2 Millionen Euro veranschlagt. Inzwischen geht man von knapp 3,3 Millionen Euro aus. Es soll unter anderem viel Aufenthaltsqualität geben mit Sitzbänken, Wellenbänken, Sitzstangen, Spielflächen und mehr.

    Statt eines bekiesten Dachs über den Fahrradstellplätzen soll es nun Dachbegrünung geben. Die Mehrkosten dafür: 14.000 Euro. Damit steigen die Gesamtkosten in diesem Punkt auf 287.000 Euro.

    Für die PCB-Räume der Mittelschule (Physik, Chemie, Biologie) waren laut Kostenberechnung des Architekten 161.000 Euro vorgesehen. Wie sich jetzt herausstellt, muss man allerdings wohl mit 266.000 Euro rechnen.

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