„Unsere Stadt, die flächenmäßig größte Kommune im Landkreis Donau-Ries, hat durch ständige Gespräche mit Netzbetreibern und Ausschöpfung aller Förderverfahren innerhalb kürzester Zeit das gesamte Stadtgebiet auf einen guten Versorgungsstandard gehoben. Dies ist ein wichtiger Standortfaktor und eine wichtige Voraussetzung für die weitere Stadtentwicklung“, sagte 1 Bürgermeister Gerhard Martin bei einer Besprechung im Rathaus. An dieser nahmen auch seine Stellvertreter Leo Meier und Hans Hafner, Geschäftsleiter und Leiter der Abteilung Stadtentwicklung Harald Reinelt sowie Matthias Korber, Geschäftsführer von DSL mobil in Oberndorf teil.
Letzterer bedankte sich bei der Stadt für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. „Wir begannen im Jahre 2008 mit der Versorgung von Etting, Wächtering und Wallerdorf mit Funktechnik, anfangs mit einem Megabit pro Sekunde“, berichtete Korber. Ein Jahr später habe man auch die Versorgung von Ober- und Unterpeiching per Funk sichergestellt und die Bandbreiten auf bis zu 6 Mbit/s erweitert.
Im Jahr 2013 versorgte die Oberndorfer Firma 430 Gebäude in den Ortsteilen Gempfing, Sallach und Bayerdilling im Rahmen des ersten staatlichen Förderprogramms mit bis zu 16 Mbit/s. „Wir haben fast 100000 Euro an Fördermitteln erhalten“, bestätigte „Breitbandpate“ Reinelt und fuhr fort: „Eine Standardversorgung von bis zu 16 Mbit/s habe man im Jahr 2014 auch in Wächtering und Etting im Rahmen der durchgeführten Kanalbaumaßnahmen sichergestellt.“
In der Kernstadt Rain sollen 570 Gebäude im Süden der Stadt (Ziegelmoos, Klausenbrunnensiedlung, Baugebiet Oberer Kirschbaumweg und südlicher Bereich des Baugebiets Klause) mit VDSL-Vectoring- Technik ausgebaut werden. Beim Gewerbegebiet Neuburger Straße Süd sehe man eine „Grunderschließung“ mit Glasfasertechnik mit bis zu 1000 Mbit/s vor.
Der Plan der eigenwirtschaftlichen Ausbaumaßnahme durch DSL mobil sehe vor, in Bayerdilling, Gempfing und Sallach die bestehenden VDSL-Gebiete mit bis zu 100 Mbit/s aufzurüsten. Der Stadt Rain entstehen hier keine Kosten.
Zweiter Bürgermeister Meier: „Der Bürger profitiert von höheren Geschwindigkeiten und hat eine größere Auswahl, da die Anzahl der Anbieter steigt.“ Im laufenden Ausschreibungsverfahren können auch andere Netzbetreiber Angebote abgeben. Nach einer Überprüfung durch IKT Regensburg entscheidet der Stadtrat und erhofft einen Förderbescheid der Regierung von Schwaben. Im August 2016 könnte dann bei einer Bauzeit von etwa 18 Monaten der Tiefbau begonnen werden.