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Projekt: Ein Wegenetz für Radsportler

Projekt

Ein Wegenetz für Radsportler

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    Auf solchen Pfaden durch den Wald fühlen sich viele Mountainbike-Fahrer wohl. In der Monheimer Alb und dem angrenzenden Mittelfranken sowie Altmühltal soll ein Wegenetz geschaffen werden.
    Auf solchen Pfaden durch den Wald fühlen sich viele Mountainbike-Fahrer wohl. In der Monheimer Alb und dem angrenzenden Mittelfranken sowie Altmühltal soll ein Wegenetz geschaffen werden.

    Das Mountainbike ist in den vergangenen Jahren zu einem populären Sport- und Freizeitgerät geworden. Viele Besitzer der robusten und geländegängigen Fahrräder wagen sich auch auf Pfade (in der Fachsprache Trails genannt) abseits der üblichen Wege. Nun gibt es im angrenzenden Mittelfranken eine Initiative, die über die Bezirksgrenze hinweg in den Donau-Ries-Kreis hinein ein Netz mit solchen speziellen Strecken für Mountainbiker schaffen will. Dies soll als Leader-Projekt geschehen, also zur Hälfte mit Mitteln der EU und des Freistaats finanziert werden.

    Mit dem Thema beschäftigte sich jetzt der Stadtrat in Wemding. Dort stellte Robert Rieger, Vorstandsmitglied des Radsportclubs Germania Weißenburg, das Konzept vor. Dieses soll in den Leader-Regionen Altmühlfranken und Monheimer Alb – Altmühl/Jura umgesetzt werden. An das Projekt angehängt habe sich auch der Naturpark Altmühltal, berichtete Rieger.

    Das Moutainbike-Wegenetz gelte als Pilotprojekt. Um das Ganze „auf professionelle Beine zu stellen“, würde für drei Jahre eine Stelle geschaffen. Zudem würde ein Student sich in seiner Abschlussarbeit (Master) damit beschäftigen, wie die Mountainbiker in die Region integriert werden könnten.

    Laut Rieger sind in der Region bereits Hunderte von Mountainbike-Fahrern unterwegs. Das Wegenetz wäre für Familien ein Argument, in der Region Urlaub zu machen. Ein ambitionierter Sportler könne auf solchen Trails täglich rund 30 Kilometer zurücklegen. Gefalle einem Radler ein Weg, fahre er diesen gerne auch mehrmals.

    Die Gegend um Wemding bietet sich Robert Rieger zufolge als ein Schwerpunkt an. Soll heißen: Es könnten mehrere Strecken rund um die Stadt ausgewiesen werden – mit Verbindungen in andere Gegenden.

    Man wolle von Anfang an darauf achten, mögliche Konflikte mit Waldbesitzern oder Wanderern zu vermeiden: „Das Wegenetz soll attraktiv und naturverträglich sein.“ Der Wemdinger Stadtförster Klaus Wannenwetsch stehe der Sache positiv gegenüber, so Rieger. Bürgermeister Martin Drexler sagte: „Die Stadt und die Hospitalstiftung haben über 1000 Hektar Wald. Da werden wir doch was finden.“ Drexler sprach von einem „innovativen Projekt“, das der Stadt einen weiteren Kreis von Touristen ermögliche.

    Dem Vorhaben können sich auch andere Kommunen anschließen, die Mitglieder der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Monheimer Alb – Altmühl/Jura sind. Man sei bereits mit der Stadt Monheim in Kontakt, so der Bürgermeister. Ziel sei es zunächst, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Die Stadträte beschlossen einstimmig, dass sich die Stadt Wemding daran beteiligt.

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