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Polizei: In Riedlingen häufen sich die Einbrüche

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In Riedlingen häufen sich die Einbrüche

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    Einbrecher nutzen gern die Dämmerung in den Herbst- und Wintermonaten.
    Einbrecher nutzen gern die Dämmerung in den Herbst- und Wintermonaten. Foto: Peter Stöbich

    Wenn die Tage immer kürzer werden, beginnt die Saison der Einbrecher. Das stellt die Polizei in der Region wieder einmal fest. Als gewisser Schwerpunkt kristallisiert sich der Donauwörther Stadtteil Riedlingen heraus. Allerdings ist die Zahl der Fälle im Vergleich zum vorigen Jahr – zumindest bislang – recht niedrig, stellt Peter Timko fest. Er ist Leiter der Kriminalpolizei in Dillingen, die auch für den Donau-Ries-Kreis zuständig ist.

    Es sei noch nicht erkennbar, dass – wie im Winter 2013/14 geschehen – mutmaßlich osteuropäische Banden wahre Beutezüge in Nordschwaben starten. Während die Polizei im Raum Augsburg in Sachen Dämmerungseinbrüchen bereits reichlich zu tun habe, sei in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen „kein Trend erkennbar“.

    In Riedlingen häufen sich die Einbrüche

    Auffällig sei lediglich eine Häufung in Riedlingen, so Josef Behringer, Leiter des Kommissariats 2 der Kripo Dillingen. Dort seien inzwischen vier Fälle im Bereich des Wohnparks und der Rambergsiedlung bekannt und würden auch unter die Rubrik Dämmerungseinbrüche eingeordnet. Zwei davon geschahen am Donnerstagabend. In der Corvinusstraße drangen die Täter in ein Wohnhaus ein und nahmen mehrere Hundert Euro Bargeld sowie einige Schmuckstücke mit.

    Am Sonntagvormittag entdeckte ein Ehepaar in der benachbarten Merianstraße, das mehrere Tage abwesend war, dass ungebetene Gäste versucht hatten, in das Gebäude einzudringen. Jedoch waren eine Terrassentür und das Schlafzimmer derart stabil, dass die Einbrecher scheiterten. Die richteten einen Schaden von etwa 500 Euro an.

    Aus dem restlichen Nordschwaben sind den Gesetzeshütern lediglich einzelne Fälle bekannt, die sich Behringer zufolge nicht so recht zuordnen lassen. Dabei geht es um Einbrüche in Bäumenheim, Oberndorf, Wallerstein und Wertingen. Im vorigen Jahr sei die Situation in den ersten Wochen des Novembers noch ganz anders gewesen: „Da hatten wir in diesem Zeitraum nicht fünf, sondern gleich 27 Fälle.“

    Polizei: "Wir haben ein Auge darauf"

    Von Entwarnung könne aber keine Rede sein. Deshalb fänden auch in den kommenden Wochen verstärkte Kontrollen statt, erklärt Peter Timko. Bestimmte Bereiche würden auch mithilfe der Bereitschaftspolizei überwacht: „Wir haben ein Auge darauf.“

    Vor dem Winterhalbjahr organisierte die Polizei – wie berichtet – eine Informationskampagne, um die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Seitdem sei das Interesse von Hausbesitzern an Beratungsgesprächen „extrem hoch“, schildert Behringer. Ob viele Bürger tatsächlich ihre Gebäude besser gegen Einbrecher schützen, müsse man abwarten. In jedem Fall hofft die Kripo, dass die Bewohner gerade in den frühen Abendstunden aufmerksam sind und sofort verdächtige Beobachtungen in der Nachbarschaft melden. Denn falls doch Einbrecherbanden in die Gegend kommen, wäre jeder Hinweis wertvoll.

    Dass man aber nicht einmal am frühen Morgen vor Einbrechern sicher ist, zeigt ein Fall aus Neuburg. Dort gelangte ein Unbekannter um 6.15 Uhr in ein Schlafzimmer. An diesem war das Fenster nur kurz zum Lüften geöffnet und die Bewohner befanden sich in der Küche beziehungsweise im Badezimmer. Die Hausherrin bemerkte den Täter. Der machte sich flugs aus dem Staub.

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