Der tödliche Unfall am Dienstag auf der Staatsstraße bei Monheim bewegt viele Menschen in der Region. Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Wie konnte es zu dem fürchterlichen Frontalzusammenstoß kommen? Dies versucht die Polizei zu ergründen.
Es werde wohl noch Wochen dauern, bis genaue Erkenntnisse zum Hergang und zur Ursache vorliegen, erklärt Thomas Scheuerer, Leiter der Polizeiinspektion Donauwörth, auf Anfrage unserer Zeitung.
Wie gemeldet, geriet ein 27-Jähriger auf der Staatsstraße zwischen Warching und Monheim nach ersten Erkenntnissen kurz vor der Jurastadt auf die Gegenfahrbahn. Auf dieser stieß der PS-starke Audi frontal mit einem Kleinwagen zusammen. In diesem starb eine 54-Jährige aus der Gemeinde Marxheim.
Junge Männer waren zunächst nicht vernehmungsfähig
Der 27-Jährige und sein Beifahrer, 28, erlitten schwere Verletzungen und wurden in Kliniken gebracht. Lebensgefahr bestand der Polizei zufolge nicht. Die jungen Männer seien zunächst nicht vernehmungsfähig gewesen, berichtet Scheuerer. Die Polizei ermittelt gegen den 27-Jährigen nach aktuellem Stand wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Was die Beamten zu klären haben: Wie ist es zu dem Unfall gekommen? Bei dieser Arbeit soll ein Gutachter helfen.
Aufnahmen von Kamera sollen aufzeigen, wie schnell der Wagen des Verursachers vor dem Unfall war
Der hat bekanntlich in dem Pkw des Verursachers eine Videokamera (Dashcam) gefunden. Diese war bei der Fahrt am Dienstag in Betrieb und lieferte Aufnahmen – bis zu der verhängnisvollen Karambolage. Der Sachverständige wertet das Video jetzt aus. Neben Informationen zum Unfallhergang erhofft sich der Inspektionsleiter auch Erkenntnisse zur Geschwindigkeit des Pkw. Erfahrungsgemäß werde es jedoch eine Weile dauern, bis Ergebnisse vorliegen, so Scheuerer.
Der Gutachter prüfe den Wagen auch auf mögliche technische Defekte. Deshalb habe er das Wrack am Mittwoch nochmals in Augenschein genommen. (wwi)
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