Die Auswirkungen der Corona-Krise gehen auch an der Firma Bühler Motor in Monheim nicht spurlos vorbei. Die Pandemie und die damit verbundenen Produktionsstopps in der Automobilindustrie und in anderen Sektoren bringen einer Mitteilung des Unternehmens zufolge starke Einschnitte bei der Auftragslage mit sich.
Firmenchef Mark Furtwängler erklärt dazu: „Unsere europäischen und amerikanischen Kunden haben seit etwa Mitte März die Abrufe deutlich reduziert. Für die ersten Aprilwochen planen wir mit unter 20 Prozent des ursprünglich geplanten Umsatzes. Um die Arbeitsplätze und die Liquidität des Unternehmens zu sichern und um nach der Krise mit allen Mitarbeitern wieder durchstarten zu können, haben wir uns entschieden, das wirkungsvolle Instrument der Kurzarbeit zu nutzen.“
Arbeitsausfall kann bis zu 100 Prozent betragen
Am Montag ist diese Maßnahme am Standort Monheim in Kraft getreten und seit Dienstag in der Zentrale in Nürnberg. Die Kurzarbeit ist laut Bühler zunächst bis August beantragt worden. Der Umfang werde individuell in Abhängigkeit des wegfallenden Arbeitsvolumens für Produktion, Entwicklung und Verwaltung festgelegt und könne flexibel bis zu 100 Prozent Arbeitsausfall betragen. Eine betriebsbedingte Verlängerung der Kurzarbeit hänge von der weiteren Entwicklung ab und werde fortlaufend geprüft. (dz)
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