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Monheim: Ab sofort gilt im Monheimer Freibad: Planschen erlaubt

Monheim

Ab sofort gilt im Monheimer Freibad: Planschen erlaubt

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    Monheims Bürgermeister Günter Pfefferer freut sich über den Beginn der Badesaison – und mit ihm die Gäste des „Nostalgiebads“. Doch auch dort macht Corona nicht Halt. Es gibt eine Reihe von Einschränkungen.
    Monheims Bürgermeister Günter Pfefferer freut sich über den Beginn der Badesaison – und mit ihm die Gäste des „Nostalgiebads“. Doch auch dort macht Corona nicht Halt. Es gibt eine Reihe von Einschränkungen. Foto: Daniela Graf

    Raus ins Freie und rein ins kühle Nass – für viele Badefreunde die ultimative Freizeitgestaltung im Sommer. In den vergangenen Monaten war nicht ganz klar, ob das Planschen, Eisessen auf der Badewiese unter dem Sonnenschirm oder das Lesen eines guten Buches auf der Relaxliege neben dem öffentlichen Freibad oder Badesee erlaubt sein wird oder doch ins Wasser fällt. „Doch was lange währt, wird endlich gut“, sagt Monheims Bürgermeister Günter Pfefferer, denn seit Freitag hat das Monheimer Freibad – auch Nostalgiebad genannt – seine Türen geöffnet.

    Ein Hygienekonzept wurde erstellt

    „Wir mussten ein Hygienekonzept erstellen und das Personal wurde aufgestockt – damit die aktuellen Regeln eingehalten werden können“, so Pfefferer weiter. Die Regeln: das bedeutet natürlich den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten, sowohl außerhalb, als auch innerhalb des Wasserbeckens. Im Wasser selbst muss kein Mundschutz getragen werden, auch nicht an einem ausgesuchten Platz auf der daneben gelegenen Wiese oder den mit Abstand aufgestellten Stühlen, aber sowohl beim Eintritt ins Bad, als auch auf dem Weg zum Kiosk.

    Dort gibt es Getränke in Flaschen und Eis. Markierungen wurden angebracht um die Gehwegrichtung und den Mindestabstand einzuhalten. Ein- und Ausgang ins oder aus dem Becken wurden getrennt. Des Weiteren dürfen maximal 140 Badegäste im Monheimer Freibad anwesend sein – höchstens 70 davon im Wasser. „Das haben wir mit Chips geregelt“, erzählt Guntram Burkhardt, der seinen ersten Arbeitstag als Kassierer angetreten hat.

    Kontaktliste liegt aus

    „In diesem Jahr verkaufen wir auch keine Dauerkarten, sondern nur Streifenkarten. Jeder Gast erhält einen Chip, der er beim Verlassen das Bades wieder abgeben muss. Außerdem muss sich jeder Gast in eine Kontaktliste eintragen“ So soll geregelt werden, dass die begrenzte Zahl nicht überschritten wird und die Gäste bei Verdacht auf Kontakt mit dem Corona-Virus informiert werden können.

    „Es wird eine interessante Saison werden“, erzählt Richard Meyer, Leiter des Bauamtes im Rathaus. „Im vergangenen Jahr waren bis zu 400 Menschen am Tag im Freibad, das wird heuer nicht möglich sein.“ Trotzdem tummeln ich bereits um 11 Uhr – der Eröffnungsuhrzeit – einige Badegäste im Wasser. Ein Monheimer Schwimmer genießt vor allem die Ruhe und die Nähe zur Natur. So geht es auch Bademeister Jens Bachmann: „Das Freibad ist überschaubar und familiär.“ Auch er ist die erste Saison in Monheim tätig. Zu seinem Beruf ist er nach einer Schulterverletzung und die damit verbunden Reha-Maßnahmen gekommen. „Da habe ich festgestellt, dass das Wasser mein Element ist und ich wollte das zu meinem Beruf machen“, erklärt Bachmann.

    Schön und überschaubar

    Monika Ullrich packt gerade ihre Badetasche aus und ist sichtlich glücklich, dass sie wieder ins Monheimer Freibad kann. „In der Sommersaison bin ich jeden Tag hier, immer von 11 bis 14 Uhr, dann wird es mir meistens zu voll“, lacht sie. Auch sie genießt das familiäre Flair und dass hier „jeder jeden kennt“. Also nicht nur eine Möglichkeit zum Entspannen, sondern auch um Bekannte zu treffen. „Wir wohnen gerade einmal 50 Meter Luftlinie vom Freibad entfernt“, schwärmt Kathrin Böswald, die mit ihren drei Kindern jeden Tag zum Schwimmen herkommt. „Das Monheimer Freibad ist nicht groß und vor allem für Familien schön und überschaubar.“

    Die interviewten Badegäste verbringen ihren Urlaub allesamt zuhause. Da ist die Möglichkeit in der Nähe im öffentlichen Schwimmbad baden zu gehen natürlich ein großes Plus, zumal das Tagmersheimer und das Donauwörther Freibad in dieser Saison geschlossen haben.

    „Wir freuen uns über alle Gäste des Monheimer Freibades“, so Guntram Burkhardt und Bürgermeister Günter Pfefferer unisono. „Und wir sind auf alles gefasst und gut gerüstet“, ergänzt Burkhardt. Na dann: raus ins Freie und rein ins kühle Nass. Das Freibad hat täglich bei Badewetter von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Mehr Info unter: www.monheim-bayern.de/baden.

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