Unter dem Titel "Gsodschneida" verstehen wohl nur noch die ländlich geprägten, älteren nordschwäbischen "Ureinwohner" etwas. "Gsod" war einst die Schneidemaschine zum Schneiden von Kurzfutter für das Großvieh. In das Kurzfutter konnte man Stroh und Dreschabfälle mit hineinschneiden und so das gute Futter für die langen Wintermonate etwas strecken. Doch nicht nur die traditionelle Landwirtschaft im Ries und seiner näheren Umgebung ist Thema des 237 Seiten umfassenden neuen Buches, sondern die frühere Volksschullehrerin erinnert in den 25 Kapiteln ihres Werkes auch an alte Bräuche und Redensarten und nicht zuletzt an Persönlichkeiten, wie man sie heute in einer durchrationalisierten Welt kaum noch findet.
Donauwörth