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Landwirtschaft: Gute Zeiten für Züchter

Landwirtschaft

Gute Zeiten für Züchter

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    Geehrt für erfolgreiche Tierschaubeschickung und hohe Herdendurchschnitte: (von links) stellvertretender Zuchtverbandsvorsitzender Karl Hörbrand, Zuchtleiter Friedrich Wiedenmann, Thomas Roßkopf, Graisbach (Tierschau), Ernst Rauter, Rohrbach (9082 Kilogramm), Wolfgang Hach, Hochaltingen (10184), Thomas Kraus, Jackermühle (Tierschau), Heinrich Grob, Niederschönenfeld (9317), Thomas Schneid, Amerbach (8898 und Tierschau), Friedrich Schabert, Hürnheim (9509), Josef Deisenhofer, Maggenhof (9396), Martin Klink, Grünenbaindt (9422), Friedrich Böhm, Oppertshofen (9318 und Tierschau), Rudolf Ruisinger, Mittelstetten (8931 und Tierschau).
    Geehrt für erfolgreiche Tierschaubeschickung und hohe Herdendurchschnitte: (von links) stellvertretender Zuchtverbandsvorsitzender Karl Hörbrand, Zuchtleiter Friedrich Wiedenmann, Thomas Roßkopf, Graisbach (Tierschau), Ernst Rauter, Rohrbach (9082 Kilogramm), Wolfgang Hach, Hochaltingen (10184), Thomas Kraus, Jackermühle (Tierschau), Heinrich Grob, Niederschönenfeld (9317), Thomas Schneid, Amerbach (8898 und Tierschau), Friedrich Schabert, Hürnheim (9509), Josef Deisenhofer, Maggenhof (9396), Martin Klink, Grünenbaindt (9422), Friedrich Böhm, Oppertshofen (9318 und Tierschau), Rudolf Ruisinger, Mittelstetten (8931 und Tierschau). Foto: Foto: privat

    Fünfstetten Auf ein erfolgreiches Jahr haben der Schwäbische Fleckviehzuchtverband und der Milcherzeugerring bei der Kreiszüchterversammlung in

    Friedrich Wiedenmann, der Zuchtleiter des Verbandes und fachliche Leiter des Milcherzeugerringes, zeigte im Jahresbericht den Stand der organisierten Produktion auf und konnte aus der Zuchtarbeit und Vermarktung sehr Positives berichten. Insgesamt stehen im Landkreis Donau-Ries 372 Betriebe mit 14051 Kühen unter Leistungsprüfung. Im gesamten Dienstgebiet seien es 1714 Betriebe mit fast 73000 Kühen.

    Bei den Mitgliedsbetrieben des Zuchtverbandes sei auch im heimischen Landkreis eine deutliche Bestandsaufstockung erfolgt. Die 233 Herdbuchzüchter haben im vergangenen Jahr die Milchleistung erheblich gesteigert – um 143 auf 7483 Kilogramm – und liegen damit über dem Verbandsdurchschnitt, berichtete Wiedenmann. Seit Einführung der genomischen Zuchtwertschätzung seien deutlich weniger Bullen an Besamungsstationen verkauft worden, diese allerdings zu wesentlich höheren Preisen, wobei auch vermehrt aufsehenerregende Spitzenpreise erzielt wurden.

    Wiedenmann erläuterte Ablauf und Finanzierung der genomischen Selektion in der Zusammenarbeit von Züchter, Zuchtverband und Besamungsstation. Dabei bat er die Mitglieder dringend um weitere aktive Mitarbeit im Zuchtprogramm.

    Der Zuchtleiter stellte eine Analyse der Tierbestände vor, leitete daraus ab, welche Merkmale in der künstlichen Besamung besonders zu beachten seien und forderte noch konsequenteres züchterisches Engagement, vor allem beim Besamungseinsatz. Als wichtiges Hilfsmittel stünde demnächst ein vom LKV entwickeltes EDV-Anpaarungsprogramm zur Verfügung, das den Züchter bei der Wahl des optimalen Besamungsbullen unterstützt.

    Auch im Berichtsteil „Vermarktung“ konnte er eine positive Bilanz vorstellen. Über das ganze Jahr hinweg und auch aktuell sei Zuchtvieh gefragt und zu guten Preisen absetzbar. Bei der letzten Auktion wurde ein noch nie da gewesenes Preisniveau bei den Jungkühen erzielt. Auch der Zuchtviehexport boomt nach zwei verhaltenen Jahren nun wieder. Daher sollten Tiere frühzeitig beim Zuchtverband angemeldet werden.

    Mastbullenkälber zu besten Preisen versteigert

    Über die Kälbermärkte könnten noch wesentlich mehr Mastbullenkälber zu besten Preisen versteigert werden, das Angebot sei nach wie vor zu gering. Dringend müssten deshalb noch mehr Kälber zur Versteigerung angedient werden, sagte der Experte.

    Das Fachreferat des Abends hielt Dr. Andreas Randt vom Tiergesundheitsdienst Bayern zum Thema „Kälberkrankheiten erkennen und rechtzeitig vorbeugen“. In sehr anschaulicher, praxisgerechter Weise und mit einem sehr lebendigen Vortrag beleuchtete er dabei die verschiedensten Bereiche der Kälberaufzucht. Optimale Aufzucht beginne bereits bei der Versorgung der hochträchtigen Kuh. Randt begründete die Notwendigkeit der möglichst raschen Kolostrum-Gabe, damit das Kalb genügend Immunkörper von der Mutter bekomme. Des Weiteren gab er vielfältige Infor-mationen und stellte neueste Forschungsergebnisse zur Fütterung und zu verschiedenen Erkrankun-gen vor.

    Beim Züchtertag standen wie immer auch Ehrungen auf dem Programm. Zunächst wurden die Be-schicker der Verbandstierschau für ihre Ausstellungserfolge geehrt, dazu gab es auch einen Rückblick in Bildern. Die zehn leistungsstärksten Betriebe durften Stallplaketten entgegennehmen. (Wie)

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