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Landkreis: Was zieht Touristen in den Kreis Donau-Ries?

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Was zieht Touristen in den Kreis Donau-Ries?

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    Das Schloss Harburg zählt zu einer der größten Burganlagen in ganz Süddeutschland – und gehört zu den Topsehenswürdigkeiten in der Region.
    Das Schloss Harburg zählt zu einer der größten Burganlagen in ganz Süddeutschland – und gehört zu den Topsehenswürdigkeiten in der Region. Foto: Wolfgang Widemann

    Nach einem touristischen Erfolgsjahr 2017 konnte das Donau-Ries auch im vergangenen Jahr wieder viele Touristen anlocken – und damit den positiven Trend fortsetzen. Zählte der Landkreis 2017 rund 382000 Übernachtungen, waren es 2018 nach ersten Schätzungen mehr als 386000 Nächtigungen, kalkuliert Günther Zwerger, Geschäftsführer des Vereins Ferienland

    Weiteres Plus im Landkreis Donau-Ries im Vergleich zum Vorjahr

    Eine endgültige Bilanz könne aber erst im Frühjahr gezogen werden. Denn bislang liegen dem Statistischen Landesamt Bayern nur die Übernachtungszahlen von Januar bis Oktober 2018 vor. Doch bereits jetzt zeichnet sich ab: Das vergangene Jahr brachte ein weiteres Plus für den Tourismus in der Region.

    Die „klassischen Bereiche“ sind beliebt

    Die Steigerung befinde sich prozentual gesehen bei lediglich einem Prozent. Für Zwerger sei diese geringfügige Zunahme der Übernachtungen mit dem hohen Ausgangsniveau zu erklären. Denn 2017 war ein „sensationelles Tourismus-Jahr“, erinnert sich Zwerger. Im Vergleich zu 2016 nahm die Zahl der Übernachtungen damals um fast zehn Prozent zu. Eine beträchtliche Steigerung, die Zwerger unter anderem auf das gute Marketing des Ferienlands Donau-Ries zurückführt. Gerade in den, wie er es nennt, „klassischen Bereichen“ Radeln und Wandern, konnte die Region Touristen gewinnen.

    Über 180 Millionen Euro kommen durch den Tourismus in den Kreis Donau-Ries

    Die Besucher brachten 2018 mehr als 188 Millionen Euro (2017: 186 Mio.) in den Landkreis, wie Zwerger nach ersten Hochrechnungen erwartet. Ein Großteil der Übernachtungsgäste ist auf Geschäftsreisen zurückzuführen. Zwar gebe es keine offiziellen Zahlen dazu. Doch aus Berichten der Hotels und Pensionen kalkuliert Zwerger, dass rund 60 bis 80 Prozent der Gäste auf Dienstreisen, wie Kongress- oder Seminarbesuche, sind.

    Im Schnitt blieben die Besucher 2,1 Tage in der Region. „Das ist ein genereller Trend im Tourismus“, sagt Zwerger. Statt längere Zeit an einem Ort zu verweilen, bleiben viele Übernachtungsgäste drei bis vier Tage. „Die Menschen wollen im Jahr an mehreren Orten Urlaub machen und bleiben daher kürzer als früher.“

    Den Schnitt der Verweildauer senkt aber auch ein anderer Faktor: die große Anzahl der Tagestouristen. Wie viele es sind, lasse sich schwer abschätzen und ist sehr von den angebotenen Veranstaltungen abhängig. Schätzungen von 2010 und 2016 gehen von rund 5,2 Millionen Tagestouristen jährlich aus.

    Es kommen sehr viele Tagestouristen - warum?

    Während viele Tagestouristen aus den umliegenden Landkreisen kommen, kommen ebenso einige Gäste aus dem Ausland. Ihr Hauptanziehungspunkt ist oftmals der Rieskrater, wie Zwerger erläutert. Rund 15 bis 25 Prozent der Besucher in Nördlingen seien aus dem Ausland. Überraschend stark sei dabei vor allem der Anteil der italienischen Touristen. „Das ist erfreulich, denn sie bleiben länger als andere Besucher.“

    Die Italiener lieben die Region

    Warum sich besonders Italiener für das Donau-Ries interessieren? Zwerger vermutet: „Gerade in der Hochsaison ist es den Italienern im eigenen Land zu heiß, da machen sie vermehrt Urlaub im etwas kühleren Norden.“

    Neben den klassischen Touristenmagneten im Landkreis wie dem Riesenkrater oder der Harburg, gibt es weitere beliebte Attraktionen. Zum Beispiel der Schaugarten im Blumenpark Dehner in Rain. Das Gartencenter allein zieht viele Besucher an. „Wir reden hier von jährlich zwischen 200000 bis 400000 Tagestouristen, die wegen des Schaugartens in den Kreis Donau-Ries kommen“, sagt Zwerger.

    Zahlreiche Feste und Veranstaltungen in der Region kurbeln ebenso den Tourismus an. Blumen locken nicht nur nach Rain, sondern auch nach Wemding. Der

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