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Landkreis: Trotz und wegen Corona: Wasserwachten starten ihren Dienst

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Trotz und wegen Corona: Wasserwachten starten ihren Dienst

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    Die Wasserwachten im Landkreis starten ihren Dienst.
    Die Wasserwachten im Landkreis starten ihren Dienst. Foto: Sven Hoppe dpa

    Die Verantwortlichen der Kreiswasserwacht Nordschwaben, der alle Wasserwachten im Landkreis Donau-Ries angehören, sehen sich für die Wachsaison gut aufgestellt. „Unsere Wasserrettungskräfte verrichten auch während der Corona-Pandemie ihren Wachdienst und sorgen mit ihrer Einsatzbereitschaft für eine bestmögliche Wassersicherheit rund um die Gewässer und Badeseen“, so Michael Dinkelmeier, Pressesprecher der

    Covid-19 werde den Rettern auch während der Wachdienste immer im Bewusstsein bleiben, denn im Wachdienstbetrieb können die Wasserrettungskräfte der Wachten auch Patienten begegnen oder behandeln, die an einer Infektionskrankheit leiden oder erkrankt sind. „Der beste Schutz ist die Einhaltung der Schutz- und Hygieneregeln, die wir als Einsatzkräfte immer praktizieren. Wir haben gegenüber der Bevölkerung eine Vorbildfunktion, so Dinkelmeier.

    Umfangreiche Hygienepläne

    Die Wasserwachten haben für ihren Einsatzablauf und die Wachdienste umfangreiche Hygiene- und Desinfektionspläne erstellt. Erhöhte Gefährdungsbeurteilungen seien durchzuführen, um im möglichen Einsatzfall mit einem Covid-19-Erkrankten die notwendigen Maßnahmen ergreifen zu können. Nach Abwägung von einsatztaktischen Gründen werde das Wachpersonal auf das mindest notwendige Personal eingesetzt.

    Die Einhaltung der Abstandsregeln gelte auch für die Wachgänger der Wasserwachten. Die Einsatzkräfte tragen bei Patientenkontakt einen Mund-Nase-Schutz und werden auf das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung entsprechend geschult. Einsatzkräfte, die selbst zur Risikogruppe gehören, verrichten aus Gründen des Eigenschutzes keinen Wachdienst .Der Vorsitzende der Kreiswasserwacht, Christoph Marx, merkt dabei an, dass die Vorgaben für den Wachdienst und Einsatz eingehalten werden, allerdings zeichne sich ein größerer Aufwand im Wachablauf sowie erhöhte Kosten für die Beschaffung mit notwendiger Schutzausrüstung ab.

    Für die Wassersicherheit sorgen im Landkreis rund 90 ehrenamtlich tätige Wachgänger. Erwähnenswert ist dabei laut Pressemitteilung, dass die Rettungskräfte ihre Dienste an den Badeseen und Freibädern komplett ehrenamtlich verrichten. „Anfangs sind wir von einer Gesamtpersonalstärke von 160 Einsatzkräften ausgegangen, allerdings ist der Einsatz von minderjährigen Wachgängern während des Katastrophenfalls durch die Wasserwacht Bayern nicht erlaubt, so Pressesprecher Dinkelmeier weiter.

    Appell an die Badegäste

    Die Kreiswasserwacht Nordschwaben geht stark davon aus, dass es in diesem Jahr aufgrund weiter anhaltender Einschränkungen im Reiseverkehr noch mehr Badegäste an die örtlichen Badeseen und Naherholungsgebiete zieht. „Sobald wir aus der Staatsregierung und der Wasserwacht Bayern das grüne Licht für Badebetrieb und den damit verbundenen Wachdienst erhalten, stehen uns rund 160 ausgebildete Wachgänger für die verschiedenen Wachstationen zur Verfügung“, sagt der Pressesprecher. Die Freibäder seien laut Kreiswasserwacht Nordschwaben überschaubar, da durch unterschiedliche Einlass- und Zugangssysteme die Besucherströme koordiniert und auf eine Mindestanzahl an Badegästen beschränkt sein werden.

    Gerade im Hinblick, dass die Freibäder in Donauwörth und Tagmersheim in dieser Saison nicht offen sind, rechnen die Wasserrettungskräfte mit mehr Badegästen an Badeseen und Gewässern. Damit einem reibungslosen und vor allem unfallfreien Badespaß nichts im Wege steht, appelliert die Kreiswasserwacht Nordschwaben an alle Bade- und Wassergänger, sich nicht in eine Gefahr an örtlichen Gewässern und Badeseen zu begeben. Weiter macht die Kreiswasserwacht darauf aufmerksam, sich an die geltenden Baderegeln des Bayerischen Roten Kreuzes sowie die jeweils örtlich festgelegten Hygiene- und Schutzregeln der Badeeinrichtungen zu halten. 

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