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Landkreis: Haus der Wirtschaft ist ein „Leuchtturm“ in Nordschwaben

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Haus der Wirtschaft ist ein „Leuchtturm“ in Nordschwaben

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    Sie würdigten das Haus der Wirtschaft in Dillingen am Dienstag bei der Voreröffnung als Leuchtturmprojekt für die berufliche Bildung in Nordschwaben: (von links) Dillingens IHK-Regionalversammlungsvorsitzender Gregor Ludley, Oberbürgermeister Frank Kunz, Landrat Stefan Rößle, IHK-Akademie-Geschäftsführer Manfred Lang, IHK-Vizepräsident Wolfgang Winter (Donau-Ries), IHK-Präsident Andreas Kopton, Landrat Leo Schrell, Akademie-Aufsichtsratsvorsitzender Reinhold Braun und IHK-Vizepräsident Walter Berchtenbreiter.
    Sie würdigten das Haus der Wirtschaft in Dillingen am Dienstag bei der Voreröffnung als Leuchtturmprojekt für die berufliche Bildung in Nordschwaben: (von links) Dillingens IHK-Regionalversammlungsvorsitzender Gregor Ludley, Oberbürgermeister Frank Kunz, Landrat Stefan Rößle, IHK-Akademie-Geschäftsführer Manfred Lang, IHK-Vizepräsident Wolfgang Winter (Donau-Ries), IHK-Präsident Andreas Kopton, Landrat Leo Schrell, Akademie-Aufsichtsratsvorsitzender Reinhold Braun und IHK-Vizepräsident Walter Berchtenbreiter. Foto: Berthold Veh

    Die Sonne strahlt wie beim Spatenstich vor 14 Monaten, und für den Dillinger IHK-Vizepräsidenten Walter Berchtenbreiter ist es erneut ein Tag mit großen Gefühlen. „Die Emotionen haben mich heute sehr im Griff“, sagt Berchtenbreiter, als er beim sogenannten „Pre-Opening“ im Haus der Wirtschaft Nordschwaben in der Dillinger Bahnhofstraße zu den etwa 40 geladenen Gästen spricht. Vor sechs Jahren haben Unternehmer der Industrie- und Handelskammer aus den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries erstmals in einem Brief eine Außenstelle der IHK-Akademie Schwaben in der Region gefordert. Nun also fand die Voreröffnung des Acht-Millionen-Euro-Projekts statt. Die Feier verfolgen nach Worten der IHK-Regionalgeschäftsführerin Bettina Kräußlich auch viele Zuschauer zuhause oder im Betrieb an ihren Computern.

    Im Haus der Wirtschaft sind IHK-Akademie, Geschäftsstelle und Arbeitsagentur eingemietet

    Schwabens IHK-Präsident Andreas Kopton stellt die Bedeutung dieses neuen Zentrums für die berufliche Bildung heraus. Er hofft, dass es im Frühjahr 2021 noch einen großen Festakt zur Eröffnung geben kann. Wegen Corona steht dies allerdings in den Sternen. Das Haus der Wirtschaft, so Kopton, sei – entsprechend dem Motto der Industrie- und Handelskammer Schwaben – „ein Haus der Bildung, des Bündelns und der Beratung“. Hauptmieter ist auf einer Fläche von etwa 1300 Quadratmetern die IHK-Akademie Schwaben. Daneben sind auf 500 Quadratmetern die Regionalgeschäftsstelle der Industrie- und Handelskammer und eine Außenstelle der Arbeitsagentur untergebracht.

    Das Haus der Wirtschaft stärke den Wirtschaftsstandort Nordschwaben, also Donau-Ries und Dillingen, mit seinen mehr als 18000 IHK-Mitgliedern und über 97000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Wie einige andere Redner betont auch Kopton, dass es beispielhaft und in der Geschichte der Kammer wohl einmalig gewesen sei, dass sich die Unternehmer der beiden Landkreise nach dem Abwägen der Sachargumente im Einvernehmen auf einen Standort im Dillinger Land geeinigt haben. Nach dem einstimmigen Beschluss der IHK-Vollversammlung für den Landkreis Dillingen machte schließlich das Grundstück in der Nähe des Dillinger Bahnhofs, das Oberbürgermeister Frank Kunz ins Spiel brachte, das Rennen. Das Ergebnis sei großartig, so Kopton. „Dieser Leuchtturm für die berufliche Bildung fängt an zu leuchten“, sagt der IHK-Präsident.

    Im Haus der Wirtschaft sind sämtliche Termine in Sachen beruflicher Bildung in Nordschwaben

    Der Aufsichtsratsvorsitzende der Akademie, Reinhold Braun, stellt das Bildungsangebot im Haus der Wirtschaft vor. Entgegen ursprünglichen Planungen ist die IHK mit ihrem kompletten Programm vor Ort. „Dieses Haus versteht sich als Plattform für Fragen der Aus- und Weiterbildung in der Region, es wird als Dreh- und Angelpunkt für sämtliche Veranstaltungen in Sachen beruflicher Bildung dienen“, erläutert Braun. Und es soll, wie es sich IHK-Vize Berchtenbreiter wünscht, „ein Marktplatz für die nordschwäbische Wirtschaft“ sein. Eine Einrichtung, die offen ist für die Firmen und ihre Mitarbeiter. Betriebsinterne Schulungen können dort ebenso stattfinden wie Besprechungen von Start-up-Unternehmen in der Co-Working-Zone. „Es ist unser Haus der Wirtschaft“, sagt Berchtenbreiter. Und dies sei „wohltuend stimmig“ geworden. Er dankt in diesem Zusammenhang Architekt Richard Kende und Bauleiterin Verena Schweyer vom Donauwörther Büro Obel-Architekten.

    Hochmoderne Werkstatt im Erdgeschoss des Gebäudes in Dillingen

    Die Bedeutung des Hauses der Wirtschaft für die Region stellen der IHK-Vizepräsident des Donau-Ries-Kreises, Wolfgang Winter, IHK-Hauptgeschäftsführer Marc Lucassen, der Vorsitzende der IHK-Regionalversammlung Dillingen, Gregor Ludley, die Landräte Leo Schrell und Stefan Rößle, Oberbürgermeister Kunz und Arbeitsagentur-Bereichsleiter Michael Grathwohl heraus.

    Regionalgeschäftsführerin Bettina Kräußlich, der wiederholt für ihr Management beim Bau gedankt wird, fordert die Redner zu einer besonderen Aufgabe auf. Sie dürfen mit zehn Puzzleteilen das Haus der Wirtschaft noch einmal nachbauen und ihre Visionen für die Einrichtung im Jahr 2030 formulieren. Kopton und Braun wünschen sich, dass sich das regionale Bildungszentrum so gut entwickeln möge, dass man in zehn Jahren auch noch den Platz des Parkhauses dafür benötige.

    Dillingen brauche das Parkhaus zwar selbst, entgegnet Oberbürgermeister Kunz. Wenn Platz benötigt werden sollte, werde sich aber eine Lösung finden, da sei „Luft nach oben“.

    Um 12.39 Uhr ist es schließlich so weit: IHK-Präsident Kopton und Akademie-Aufsichtsratschef Braun durchschneiden das symbolische Band zur hochmodernen Werkstatt im Erdgeschoss, die Wilfried Bartholomäus präsentiert. Die Gäste zeigen sich angetan.

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