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Oettingen/Wemding: Landkreis Donau-Ries investiert weiter in seine Schulen

Oettingen/Wemding

Landkreis Donau-Ries investiert weiter in seine Schulen

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    Das AEG in Oettingen soll neu gebaut werden. Allerdings ist der bisherige Plan zu teuer.
    Das AEG in Oettingen soll neu gebaut werden. Allerdings ist der bisherige Plan zu teuer. Foto: Werner Rensing

    Die weiterführenden Schulen im Landkreis in Schuss zu halten, ist ein Dauerbrenner in den Kreisgremien. Gymnasien und Realschulen von Nördlingen bis Rain stehen regelmäßig auf der Tagesordnung und kosten den Landkreis Millionen.

    Auch am Mittwoch gab es in Sachen Schule wieder einiges zu entscheiden. Der Bauausschuss brachte einige Dinge auf den Weg – oder verabschiedetet sich davon.

    • Oettingen: Das Gymnasium in Oettingen soll an gleichem Ort und Stelle neu gebaut werden. Die Pläne dafür werden seit Langem besprochen. Doch das Vorhaben ist zu teuer. Daher haben sich die Kreisräte jetzt dazu entschieden, den Keller deutlich kleiner zu halten. Das dort vorgesehene, von einem Verein unterhaltene Planetarium wird ersatzlos gestrichen. Die Technik der Lüftungsanlage soll aufs Dach gesetzt werden. Zudem verschwinden einige Lagerräume, die eigentlich im Keller hätten untergebracht werden sollen, ganz. Mit der neuen Position der Lüftungsanlage ist damit für die Zukunft die Option weggefallen, zu einem späteren Zeitpunkt ein weiteres Stockwerk auf den Neubau zu setzen. Die Kreisräte waren hier sehr unterschiedlicher Meinung – SPD und Freie Wähler stimmten dagegen. Sie hätten, statt den Betrag von etwa 700.000 Euro zu sparen, lieber alle Optionen offen gehalten. Allerdings gibt es wohl auf dem Gelände der Schule Platz für Erweiterungsbauten – je nach Bedarf. Die Schulleitung hatte im Vorfeld die kostengünstige Variante akzeptiert. Zudem entschied der Bauausschuss, dass das Dach des Neubaus ein Alu-Gleitbügelwalmdach werden soll. Eine Installation einer weiteren PV-Anlage wurde kritisch diskutiert.
    • Wemding: Früher als geplant, werden die Außenanlagen der Anton-Jaumann-Realschule in Wemding in Angriff genommen. Der Wunsch dazu kam aus der Stadt Wemding, denn die Schüler sind seit nun vier Jahren von der Baustelle der Sanierung gestört. „Es wäre schön, es hätte ein Ende“, sagte Kreisrat und Wemdinger Stadtrat Gottfried Hänsel. Zudem will die Stadt die angrenzende Grund- und Mittelschule sanieren. Joachim Auernhammer, Leiter des Hochbauamtes im Landkreis, erläuterte, dass ab den Sommerferien 2021 begonnen wird, den Hauptzugang zur Schule neu zu gestalten. Der Weg, den doch die meisten Schüler von der Bushaltestelle her nehmen, ist vom Höhenverlauf nicht ideal.

      Im sogenannten Rot-Kreuz-Garten vor der Schule sollen für die Kinder Freizeit- und Spielgeräte ihren Platz finden. Angedacht sind ein Basketballkorb, eine Tischtennisplatte und eine Klettermöglichkeit. Neu gestaltet wird auch der Lehrerparkplatz, an dem 36 Stellplätze beibehalten werden. Diese müssen aber anders angeordnet werden, weil hier auch eine Feuerwehrzufahrt ist. Um das Schulgebäude werden neue Pflanzen gesetzt und Wege angelegt, die im Winter gut zu räumen sind oder auch als Rettungswege dienen. Bis zum Schulbeginn 2022 soll das Grün um die Realschule dann fertig sein. Die Kreisräte stimmten dem zu, allerdings soll nochmals geprüft werden, ob wirklich die bisher geplanten 30 überdachten Fahrradstellplätze ausreichen.
    Das Gymnasium in Donauwörth wird derzeit generalsaniert. So soll die Farbgestaltung der Ostseite aussehen.
    Das Gymnasium in Donauwörth wird derzeit generalsaniert. So soll die Farbgestaltung der Ostseite aussehen. Foto: Landratsamt Donau-Ries
    • Gymansium DonauwörthErstaunlich wenig Diskussion gab es zum Thema Fassadengestaltung des Gymnasiums Donauwörth. Die Mitglieder des Bauausschusses zeigten keine Bedenken gegenüber der vorgestellten Idee: Rot-Braun und Weiß oder Beige sollen in Zukunft die bestimmenden Farben der verschiedenen Gebäudeteile sein, die ja aktuell generalsaniert werden. Aktuell wird ein Verbindungstrakt an der Berger Allee instand gesetzt und bis zum Sommer fertig sein. Bisher liegen die ersten beiden Bauabschnitte bei den Kosten etwa 700.000 Euro unter den bisher anvisierten 8,8 Millionen Euro. Die Fenster in allen Gebäuden sollen graue Rahmen erhalten. Zudem billigten die Räte eine neue Schließanlage für alle Türen und Fenster.

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