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Landkreis Donau-Ries: Spraydose explodiert: Zwei Party-Besucher schwer verletzt

Landkreis Donau-Ries

Spraydose explodiert: Zwei Party-Besucher schwer verletzt

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    Bei einem Unfall vor dem Häusle Tapfheim haben sich zwei Personen schwer verletzt, als eine Spraydose in eine Feuerschale gelangte und explodierte.
    Bei einem Unfall vor dem Häusle Tapfheim haben sich zwei Personen schwer verletzt, als eine Spraydose in eine Feuerschale gelangte und explodierte. Foto: Daniela Graf

    Ein schlimmes Ende hat am Wochenende eine Party von jungen Leuten in Tapfheim genommen. Gegen 4 Uhr morgens explodierte eine Spraydose, die jemand auf dem Platz vor dem Jugendtreff „Häusle“ in eine Feuerschale geworfen hatte. Zwei Personen erlitten schwere Brandverletzungen, eine leichtere. Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte an. Jetzt ermittelt die Kripo.

    In der Nacht auf Sonntag war in dem Vereinsheim, das sich im rückwärtigen Teil eines gewerblichen Gebäudes befindet, eine „Häusle-Party“ angesagt. Die dauerte ziemlich lange. Gegen 4 Uhr morgens, so die Polizei, hielten sich Besucher vor dem Gebäude auf – und wärmten sich an einer Feuertonne und einer Feuerschale. In diese „geriet“ laut

    Die Spraydose explodierte aufgrund der Hitze des Feuers. Dadurch gab es eine Verpuffung. Die Flammen erfassten drei Personen, die an der Schale standen. Eine 15-Jährige und ein 24-Jähriger erlitten nach ersten Erkenntnissen der Polizei Verbrennungen 2. Grades, vor allem im Gesicht. Ein 26-Jähriger kam mit weniger schlimmen Brandverletzungen am Hals davon.

    Ein Großaufgebot an Rettungskräften eilte zum Jugendtreff in Tapfheim

    Zum Unglücksort eilten die Freiwilligen Feuerwehren Tapfheim und Donaumünster/Erlingshofen, zwei Notärzte, drei Rettungswagen des Roten Kreuzes und zwei Rettungshubschrauber. Die Mediziner nahmen die Erstversorgung der Opfer vor. Feuerwehrleute kümmerten sich nach Auskunft von Kreisbrandmeister Mike Kühnel um Gäste der Party, die Erste Hilfe geleistet hatten. „Die waren aufgewühlt.“ Während die beiden Schwerverletzten in Spezialkliniken behandelt werden, konnte der 26-Jährige nach ambulanter Behandlung wieder nach Hause.

    Die Feuerwehr leuchtete zudem die Landeplätze für die Helikopter aus, die aus München und Nürnberg kamen und auf dem Parkplatz des benachbarten Netto-Parkplatzes beziehungsweise auf der Schulsportanlage aufsetzten.

    Die Ermittlungen übernahm die Kripo. Sie will nun klären, wer die Spraydose ins Feuer warf und warum dies geschah. Kreisbrandrat Rudolf Mieling warnt eindringlich, so etwas zu tun: „Das ist äußerst gefährlich.“ Mit (wwi)

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