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Landkreis Donau-Ries: Ein Unesco-Status im Landkreis Donau-Ries?

Landkreis Donau-Ries

Ein Unesco-Status im Landkreis Donau-Ries?

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    Der Rollenberg bei Hoppingen wird im Rahmen der Heide-Allianz bewirtschaftet.
    Der Rollenberg bei Hoppingen wird im Rahmen der Heide-Allianz bewirtschaftet. Foto: Wolfgang Widemann

    Zahlreiche Menschen besuchen während der Corona-Zeit die Erlebnis-Geotope im Geopark Ries und sind auf dessen Wanderwegen und Lehrpfaden unterwegs. Das ist eine Erkenntnis aus der Mitgliederversammlung des Vereins

    Die Vorbereitung für die Unesco-Kommission laufen im Landkreis Donau-Ries

    Als die neue Führungsriege um den Vorsitzenden Landrat Stefan Rößle feststand, merkte Geschäftsführerin Heike Burkhardt an: „Nun können die Vorbereitungen auf die kommende Bereisung der Unesco-Kommission nahtlos fortgesetzt werden.“ Die Geschäftsführerin hob hervor, dass das gesamte Geopark-Team im vergangenen Jahr intensiv an der Umsetzung zahlreicher Empfehlungen der Unesco-Kommission gearbeitet und diese erfolgreich zum Abschluss gebracht habe.

    Leider habe die für Sommer 2020 geplante Bereisung durch eine internationale Kommission bisher pandemiebedingt nicht stattfinden können. Damit verschiebe sich auch die Entscheidung über den Unesco-Status des Geoparks Ries. Somit werde der Geopark Ries 2021 noch einmal auf nationaler Ebene evaluiert.

    Im Corona-Jahr 2020 erfreuten sich die frei zugänglichen Freiluft-Einrichtungen, Rad- und Wanderwege sowie Lehrpfade des Geoparks Ries größerer Beliebtheit bei der heimischen Bevölkerung denn je. Bei seinem Rückblick auf das vergangene Jahr zitierte Stefan Rößle einen Gesprächspartner aus dem Landkreis mit den Worten: „Wir haben nicht gewusst, wie schön es bei uns ist.“

    An positive Reaktionen soll im Kreis Donau-Ries angeknüpft werden

    An dieses positive Echo möchte der Verein bei der künftigen Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden anknüpfen und die Region für Einheimische und Touristen weiter voranbringen.

    Heike Burkhardt präsentierte den Mitgliedern die aktuellen sowie die geplanten Projekte im Zusammenhang mit den sechs Erlebnis-Bausteinen im Geopark Ries. Diese sind die Erlebnis-Geotope mit Lehrpfaden, die vier Geopark Ries Wanderwege und der Radweg „Von Krater zu Krater“. Weitere Bausteine bilden die drei Geopark-Ries-Infozentren und mittlerweile fünf Infostellen sowie Führungen zu vielfältigen Themen mit den Geopark-Ries-Führern. Die Regional- und Marketinginitiative „Geopark Ries kulinarisch“ rundet das Angebot ab.

    Großen Stellenwert habe für den Geopark Ries laut Burkhardt auch der Wissenstransfer als außerschulischer und auch außeruniversitärer Lernort sowie die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung. Regionalen und überregionale Medien hätten sich im Vorjahr sehr für den Geopark interessiert. Unter den TV-Sendern, die für Beiträge vor Ort waren, gehörten neben a.tv und BR auch das ZDF, SAT.1 und sogar die BBC aus Großbritannien.

    Aktuell sei der Geopark Ries in fünf Förderprojekte involviert, durch die Gelder in die Region fließen würden, berichtete Heike Burkhardt. Dazu gehören die Entwicklung einer neuen Geopark Ries Infostelle in Kirchheim am Ries, die Ausarbeitung eines Geo-Radwegs in Kooperation mit dem Naturpark Altmühltal sowie die Entwicklung neuer Besucher-Geotope im Rahmen des Abbaustellenprojekts „Von Wunden in der Landschaft zu Naturparadiesen“ in Kooperation mit Heide-Allianz und Bayerischem Naturschutzfonds.

    Die Versammlung wurde live über das Internet abgehalten. Beim Thema Neuwahlen gelang es laut Pressemitteilung, die aufgrund der Kommunalwahl ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder zu ersetzen. Vorsitzender ist weiter Landrat Stefan Rößle.

    Der freute sich, dass die beiden Stellvertreter-Posten neu besetzt werden konnten – und zwar mit Landrat Joachim Bläse (Ostalbkreis) und Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner. Die erklärten: „Wir freuen uns, die Entwicklung des Geoparks Ries und somit unserer ganzen Region begleiten und mitgestalten zu können.“

    Beisitzer sind Landrat Manuel Westphal (Weißenburg-Gunzenhausen) und folgende Bürgermeister aus den Mitgliedskommunen: Martin Drexler (Wemding), Stephan Herreiner (Bissingen), Thomas Heydecker (Oettingen), Günther Pfefferer (Monheim), Wilhelm Rehklau (Deiningen) und Christoph Schmidt (Harburg). Christoph Schmid (Alerheim) und Roland Wildfeuer (Daiting) übernehmen weiterhin die Kassenprüfung. (pm)

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