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Landkreis Donau-Ries: Donau-Ries: Wo sich Menschen aktuell mit Corona anstecken

Landkreis Donau-Ries

Donau-Ries: Wo sich Menschen aktuell mit Corona anstecken

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    Wer über  Ostern die Familie gesehen hat oder gar im Urlaub war, ist dieser Tage beim Corona-Test oft positiv.
    Wer über Ostern die Familie gesehen hat oder gar im Urlaub war, ist dieser Tage beim Corona-Test oft positiv. Foto: David Young/dpa

    Die Inzidenz im Landkreis Donau-Ries liegt am Donnerstag, 15. April, bei 268,3 und hat damit den bisherigen Höchststand an Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner gerissen. Am 11. Januar 2021 lag die Inzidenz bei 234 und markierte den Höhepunkt der zweiten Welle.

    Hier stecken sich Bürger im Kreis Donau-Ries oft an

    Wie Dr. Raffaella Hesse, Leiterin des Gesundheitsamtes, erklärt, haben sich wohl viele Personen bei Familientreffen an Ostern angesteckt. Viele seien auch in den Ferien im Ausland gewesen. Quarantäne-Bestimmungen von Reiserückkehrern, aber auch von Saisonarbeitskräften würden nicht immer eingehalten. „Insbesondere im Bereich der Reiserückkehrer stellt das Gesundheitsamt bei der Kontaktermittlung Verstöße gegen geltende Verordnungen fest: Dies betrifft vor allem die Einhaltung der erforderlichen Quarantänemaßnahmen sowie die verpflichtende Meldung nach erfolgter Einreise. Im Allgemeinen liegt der Verdacht nahe, dass insbesondere die Kontaktbeschränkungen, aber auch stellenweise die Quarantäne von Kontaktpersonen von einigen Betroffenen nicht mehr eingehalten werden“, macht Hesse klar. Kurzum: Die Bürger halten sich einfach weniger an die geltenden Regeln.

    Klassische Corona-Ausbrüche gibt es im Landkreis Donau-Ries kaum

    Klassische Corona-Ausbrüche wie es bei der zweiten Welle der Fall war, gebe es dagegen offenbar nicht mehr. Vielmehr ist im Landkreis das oft beschriebene „diffuse“ Infektionsgeschehen zu erkennen. Für viel Statistik ist im Gesundheitsamt derzeit wenig Zeit.

    Hesse kann nur soviel sagen: „Tendenziell beobachten wir eine Vielzahl an kleineren Ausbrüchen von zwei bis drei Personen in den Betrieben, sodass man jetzt im Vergleich zu den vorangegangenen Infektionswellen auf Ansteckungen am Arbeitsplatz rückschließen kann. Dies nährt den Verdacht, dass Maßnahmen wie Abstand und Maskenpflicht inzwischen nicht mehr ausreichend oder nicht beachtet werden.“

    In Kinderbetreuungseinrichtungen gäbe es derzeit nur Einzelfälle, in Schulen gäbe es derzeit keine Infektionen, so Hesse. Liegt die Inzidenz im Donau-Ries-Kreis auch am Donnerstag über 200, ist das Einkaufen mit Termin wieder passé. Laut Landratsamt wird das dann am Samstag gültig sein.

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