Nachdem seit Dienstag neue Vorgaben für das Impfen mit dem Vakzin von AstraZeneca gelten, muss die Impfung für Lehrer im Landkreis neu geplant werden. Nach Informationen dieser Zeitung wurden die Termine von 6. und 7. April auf 8. und 9. April verschoben. Zudem werden die Pädagogen der Grund- und Förderschulen mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer versorgt. Die rund 500 vorgesehenen Impfungen finden in Grundschulen in Donauwörth und Deiningen statt. Nach den Osterferien könnten diese Lehrkräfte dann also geimpft in den Unterricht gehen – je nachdem, wie die Inzidenz liegt.
20.000 Impfung im Landkreis Donau-Ries verabreicht
Wie das BRK als Betreiber der lokalen Impfzentren mitteilt, konnte am Mittwoch die 20.000. Impfung verabreicht werden. Damit verfügen mehr als 10 Prozent der Landkreisbevölkerung bereits über den anteiligen oder vollständigen Impfschutz.
Landrat Stefan Rößle und Arthur Lettenbauer, Geschäftsführer des BRK Nordschwaben, freuen sich über das erreichte Etappenziel: „20.000 verabreichte Impfungen zeigen die Leistungsfähigkeit unserer Impfzentren. Gleichzeitig hoffen wir weiterhin auf steigende Impfstofflieferungen, um möglichst bald jedem impfwilligen Bürger ein Angebot machen zu können.“
Hierbei wird den niedergelassenen Ärzten eine entscheidende Rolle zukommen. In den regionalen Hausarztpraxen wurden heute die ersten Impfungen fortgesetzt (wir berichteten). Nachdem diese weder an das BRK als Betreiber der Impfzentren noch an das Landratsamt meldepflichtig sind, kann die Zahl der insgesamt erfolgten Impfungen fortan nicht mehr angegeben werden.
„Landkreis-Corona-Karte“ wird nur noch monatlich aktualisiert
Seit mehreren Monaten stehen auf der Internetseite des Landratsamtes neben den landkreisweiten Corona-Kennzahlen auch Angaben zu den jeweils positiv getesteten, genesenen und verstorbenen Personen jeder einzelnen Kommune. Diese „Landkreis-Corona-Karte“ wird automatisch täglich aktualisiert. Die Karte sollte interessierten Bürgern die Möglichkeit bieten, sich täglich über die aktuelle Entwicklung in ihrer Heimatgemeinde zu informieren.
Vor der erstmaligen Veröffentlichung der Karte wurde diese mit dem behördlichen Datenschutzbeauftragten des Landratsamtes abgestimmt. Nach Überzeugung des Landratsamtes überwog das Informationsbedürfnis in diesem Fall den datenschutzrechtlichen Schutzansprüchen. Nach einer Beschwerde eines Landkreisbürgers gegenüber dem Landesdatenschutzbeauftragten des Freistaates Bayern muss diese Einschätzung nun korrigiert werden. Der oberste Datenschützer Bayerns sehe demnach insbesondere in kleinen Gemeinden die Gefahr von Rückschlüssen auf einzelne Personen. Zusätzliches Wissen, also beispielsweise ein Krankentransport in der Nachbarschaft, ermögliche insbesondere in kleineren Kommunen Rückschlüsse auf Infektionen oder Sterbefälle. Um dem entgegenzuwirken, wird die Landkreis-Corona-Karte fortan vorläufig einmal monatlich aktualisiert, die Struktur auf Gemeindeebene bleibt erhalten. Die Aktualisierung erfolgt ab April jeweils zum ersten Werktag des Monats. (pm, dz)
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