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Landkreis Donau-Ries: Corona im Donau-Ries: Landkreis will Schnelltests in Möttingen anbieten

Landkreis Donau-Ries

Corona im Donau-Ries: Landkreis will Schnelltests in Möttingen anbieten

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    Der Landkreis Donau-Ries plant, kostenlose Corona-Schnelltests über regionale Apotheken anzubieten. Jetzt soll auch ein offizielles Schnelltestzentrum hinzukommen.
    Der Landkreis Donau-Ries plant, kostenlose Corona-Schnelltests über regionale Apotheken anzubieten. Jetzt soll auch ein offizielles Schnelltestzentrum hinzukommen. Foto: Daniel Karmann, dpa (Symbolbild)

    Im Auftrag des Landkreises soll nun doch eine zentrale Station für kostenlose Antigen-Schnelltests entstehen. - allerdings nur am Wochenende. Die Verhandlungen mit dem privaten Rettungsdienst-Betreiber Bäuerle-Ambulanz laufen bereits. Dieser führt aktuell bereits im Auftrag des Landkreises die PCR-Testungen in der Teststation in Möttingen durch.

    Landrat Stefan Rößle stellte im Kreistag am Montagmorgen die Teststrategie vor. Nach wie vor setzt er in erster Linie auf die Zusammenarbeit mit Apotheken. Diese bieten bereits jetzt Schnelltests im Rahmen ihrer Möglichkeiten an. Aktuell hätten sich elf Apotheken im Landkreis gemeldet, nur im Lechgebiet fehle noch die Bereitschaft dafür. Wie berichtet, haben nicht alle Apotheker Personal und Räumlichkeiten, um die Abstriche für die Schnelltests durchzuführen. Allerdings wollen einige Kommunen öffentliche Räume zur Verfügung stellen.

    Antigen-Schnelltests in Apotheken: Im Lechgebiet ist noch eine Lücke

    Um das Netz der Apotheker zu ergänzen, soll nun ein Möglichkeit für Schnelltests in Möttingen aufgebaut werden. Bisher hatte sich Rößle gegen eine solche zentrale und von behördlicher Seite in Auftrag gegebene Einrichtung ausgesprochen. Vor zwei Woche sagte er dazu, er glaube, dass die Bürger dieses nicht annehmen würden. Nun sehe er den Bedarf, neben den Angeboten der Apotheken für das Wochenende kostenlose Antigen-Schnelltests für Bürger zu ermöglichen. Das sol in Möttingen umgesetzt werden.

    Seine Verwaltung verhandle mit der Bäuerle-Ambulanz auch darüber, die Öffnungszeiten für die PCR-Tests zu erweitern. „Der Bedarf steigt, weil jeder positive Schnell- oder Selbsttest mit einem laborbasierten Test überprüft werden muss.“

    Einen Test-Bus, wie ihn andere Kommunen und Kreise nutzen, habe man geprüft. „Das macht bei einem so großen Landkreis wie unserem keinen Sinn“, sagt Rößle. Man könne zu wenigen Personen zur gleichen Zeit ein Testangebot machen. Gäbe es ein Ausbruchsgeschehen und man bräuchte eine schnelle Reihentestung, gibt es Anbieter auf die das Gesundheitsamt zurückgreift.

    Eher wenig Chancen sieht Rößle für die Bewerbungen von Nördlingen und Wemding als Modellstädte für kontrollierte Öffnungsschritte in Corona-Zeiten. 83 Städte in Bayern würden sich aktuell darum bemühen das Modell, wie es aktuell in Tübingen umgesetzt wird, für eine gewisse Zeit zu testen. „Nur eine Stadt pro Regierungsbezirk wird ausgewählt, deshalb möchte ich die Erwartungen hier etwas dämpfen“, sagt der Landrat. Zudem müsse die Inzidenz vor Ort zwischen 100 und 150 liegen – auch hier fällt der Landkreis aus dem Raster. Am Montag liegt die aktuelle Inzidenz bei 180.

    Damit Wemding oder Nördlingen überhaupt eine Chance hätten, müsste das Gesundheitsamt Donau-Ries massiv unterstützen. Beispielsweise für ein umfangreiches Schnelltest-Angebot. Wemding hätte das auf dem Parkplatz des Möbelhauses Karmann umgesetzt. Ablehnend äußerte sich Rößle zur Idee, der ganze Landkreis könne eine Modellregion werden. „Für jedes Dorf und jede Stadt das umzusetzen – das können wir als Amt nicht leisten“, so Rößle.

    Landrat Rößle sieht Schnelltest für allem für die Zeit nach der dritten Welle relevant

    Er erklärte, dass seine Verwaltung weiterhin mit den Bürgermeistern im Gespräch sei, wie in Zukunft vor Ort das Testangebot noch erweitert werden kann. Beispiele seien ja bereits in Nördlingen im Rathaus und in Monheim in der Stadthalle umgesetzt worden. Dort stellt jeweils die örtliche Apotheke das Personal und rechnet auch die Tests mit der Kassenärztlichen Vereinigung ab. Rößle begrüßte die Initiativen ausdrücklich.

    Dennoch wurde klar, dass es in Rößle Augen jetzt darum geht eine Infrastruktur aufzubauen, die dann genutzt werden kann, wenn die Infektionszahlen wieder fallen und nicht, um bereits jetzt Öffnungen zu ermöglichen.Er sagte: „Wir bereiten derzeit alles vor, damit wir nach Abklingen der dritten Welle gut gerüstet sind.“

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