Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Donau-Ries: Arbeit von Pflege- und Behindertenheimen während der Corona-Krise unterstützen

Landkreis Donau-Ries

Arbeit von Pflege- und Behindertenheimen während der Corona-Krise unterstützen

    • |
    Das Treffen der stationären Pflege- und Behinderteneinrichtungen fand im Landratsamt in Donauwörth statt.
    Das Treffen der stationären Pflege- und Behinderteneinrichtungen fand im Landratsamt in Donauwörth statt. Foto: Landratsamt

    Die Vertreter der stationären Pflege- und Behinderteneinrichtungen haben sich am Donnerstag im Landratsamt zu einem Informationsaustausch getroffen. Unter der Federführung von Landrat Stefan Rößle und der Beteiligung von Katastrophenschutz, Gesundheitsamt und Heimaufsicht (FQA) wurde intensiv über die aktuelle Situation in Pflege- und Behinderteneinrichtungen der Region diskutiert.

    Wie die Kreisbehörde mitteilt, waren die Einrichtungen über die gute Arbeit des Gesundheitsamts zur Eindämmung des Coronavirus Voll des Lobes. Das Engagement bei der Rückverfolgung der Infektionsketten und die damit einhergehenden Maßnahmen seien beeindruckend. Während derzeit nur einzelne Einrichtungen im Kreis von Covid-19 betroffen sind, ist den Akteuren in diesem Bereich die besondere Gefährdungslage der dort lebenden Bewohner sehr bewusst. Die erforderlichen Maßnahmen, um eine Infizierung von Bewohnern oder Mitarbeitern zu verhindern, werden in den Einrichtungen ergriffen, so das Landratsamt. Allen Beteiligten sei aber sehr bewusst, dass eine Ansteckung trotzdem möglich ist.

    Bewohner dürfen die Einrichtung zeitweise verlassen

    Nach geltendem Recht können die Bewohner nicht daran gehindert werden, die Einrichtungen zeitweise zu verlassen. Es gelten auch für die stationären Einrichtungen die aktuellen Ausgangsbeschränkungen, wonach jeder angehalten wird, die physischen und sozialen Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstands auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren, um das Infektionsgeschehen einzudämmen.

    Das Verlassen der Wohnung bei Vorliegen triftiger Gründe ist jedoch gestattet. Hierzu zählen auch die Bewegung an der frischen Luft oder Einkäufe für den täglichen Bedarf. Was in einem Privathaushalt mit wenigen Bewohnern teilweise schwer fällt, kann in einer Einrichtung mit zahlreichen Bewohnern, wovon viele zu einer Risikogruppe zählen, schnell gefährlich werden. Aufgrund der vielen Anfragen und um dem Eigenschutz der Bewohner Rechnung zu tragen, empfiehlt das Landratsamt, die Bewohner und die Angehörigen mit besonderem Nachdruck darauf hinzuweisen, soziale Kontakte zu minimieren. In beiden Fällen wird auch im Umgang miteinander das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes empfohlen. Die Ausgangsbeschränkungen und Besuchsverbote sind auch zum Eigenschutz der Bewohner vor einer Infektion mit Covid-19 gedacht.

    Effektiverer Informationsaustausch möglich

    Die Beteiligten zeigten sich über den direkten Informationsaustausch, natürlich mit gebührendem Sicherheitsabstand und Mund-Nasen-Schutz bekleidet, sehr erfreut. Im Gespräch konnten bereits erste Verbesserungspotenziale zum effektiveren Informationsaustausch aufgezeigt werden.

    Auf Anregung des Landrats wird in den nächsten Wochen laut der Pressemitteilung ein weiteres Treffen stattfinden: „Es liegt uns sehr am Herzen, die wichtige Arbeit unserer Pflege- und Behinderteneinrichtungen bestmöglich zu unterstützen und für alle Anregungen und Rückfragen offen zu sein“, zeigte sich der Landrat über den ehrlichen und umfangreichen Austausch mit den regionalen Einrichtungen erfreut. (pm)

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden