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Landkreis: Coronavirus: Wo man in der Region Masken kaufen kann

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Coronavirus: Wo man in der Region Masken kaufen kann

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    Selbstgemachte Masken sind nur sicher, wenn man sie regelmäßig wäscht.
    Selbstgemachte Masken sind nur sicher, wenn man sie regelmäßig wäscht. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/dpa-tmn

    Wer am Montag wieder in Geschäften der Region einkaufen will, kann sich nicht nur darauf verlassen, dass Händler Nase-Mund-Masken zur Verfügung stellen. Sicherer ist es, selbst Masken zu beschaffen, denn eine zu tragen ist im Handel und Nahverkehr Pflicht. Wo aber kann man Masken kaufen? Wer nicht im Internet einkaufen will, für den hat die Redaktion ein paar Tipps parat. Diese erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

    Masken, deren Verkaufspreis für soziale Zwecke dient:

    Neben den einfachen Masken, die es in Apotheken zu kaufen gibt, nähen auch viele Ehrenamtliche sogenannte „Community-Masken“ aus buntem Baumwollstoff. Meist liegen die Preise hier zwischen 4,50 Euro und 5 Euro. Wer hier zuschlägt, kann meist damit noch einen sozialen Zweck unterstützen. So zum Beispiel in Harburg. Die Näherinnen der Flinken Nadel haben bisher schon rund 400 Stück genäht – der Erlös geht zu hundert Prozent an das vom Coronavirus betroffene Pflegeheim der Diakonie in Harburg. Martina Thiel nimmt Bestellungen aus der nahen Umgebung per E-Mail (helferkreis-harburg-schwaben@gmx. de) entgegen und fährt die Ware aus. „Sollte der Trend anhalten und weiter mehr Leute bei uns bestellen, müssen sie es dann abholen“, beschreibt sie die Nachfrage. Im großen Stil können die Frauen, die abends nach dem Job an der Nähmaschine sitzen, eh nicht produzieren. Meist ordern die Kunden gleich ein ganzes Paket, um Ersatzmasken parat zu haben. Mittlerweile hat auch Ellen Märker, Seniorchefin des Zementwerkes, von der Aktion Wind bekommen und unterstützt die Gruppe großzügig bei der Stoffbeschaffung. „Wir verwenden nur hochwertigen Bio-Baumwolle“, so Thiel.

    Lavinia Böldt und ihr Team der Coronahilfe Donauwörth haben die Produktion der Masken mittlerweile auf eine breite Basis gestellt. 36 Näherinnen setzen sich Tag für Tag – oft nach der eigentlichen Arbeit – an die Maschine und fertigen die Stoffmasken. Die Helfer sind nicht nur aus Donauwörth, sondern stammen auch aus dem Lechgebiet. 1400 Stück wurden bisher gegen eine freiwillige Spende für Materialkosten ausgegeben. Was übrig bleibt, wird an die Kinderkrebsforschung gespendet. Zu bestellen sind die Masken unter don-maske@gmx.de. Abholen kann man sie Dienstag bis Donnerstag von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr im Jugendzentrum in Donauwörth an der Zirgesheimer Straße.

    Besondere Masken – auch mit Firmenlogo:

    Die Not an Masken hat viele Menschen aus der Region kreativ werden lassen. In vielen Schneidereien und Stoffgeschäften finden Interessierte selbst genähte Masken – so beispielsweise bei Villi in Rain und bei 1001 Naht in Donauwörth. Schneiderin Kerstin Mokosch aus Bäumenheim vertreibt ein „Seuchensegel mit Firmenlogo“, wie sie ihre Nase-Mund-Maske mit Emblem nennt, über Facebook.

    Auch Sandra Mayr aus Rain bietet diesen Service für Unternehmen an – sogar auf FFP2-Masken bringt sie das Logo der Firma oder bietet besondere Masken für Kinder. Zu erwerben sind die bei Deibl Kreativ in Rain. Meist wird man bei Dorfläden oder besonderen Lebensmittelläden fündig. Der Hofladen in Mertingen verkauft wie der Unverpackt-Laden „Ohne Umweg“ in Nördlingen.

    Wer fertigt Masken und gibt den Erlös für einen guten Zweck? Bitte schreiben Sie an redaktion@donauwoerther-zeitung.de.

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