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Konzert: Wien, Wien, nur du allein...

Konzert

Wien, Wien, nur du allein...

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    „Musikalische Erinnerungen an Wien“ nannte Erna Dirschinger ihr Konzert, bei dem (von links) Uwe Schmid (Zither), Gerhard Martin (Violine), Max Höringer (Klavier) und der Jubilate-Chor (Dritte von rechts: Maria Eisenwinter) mitwirkten.
    „Musikalische Erinnerungen an Wien“ nannte Erna Dirschinger ihr Konzert, bei dem (von links) Uwe Schmid (Zither), Gerhard Martin (Violine), Max Höringer (Klavier) und der Jubilate-Chor (Dritte von rechts: Maria Eisenwinter) mitwirkten. Foto: ma

    Kaisheim Kleines Klassikkonzert mit dem Buchdorfer Zweigesang und Freunden – so nannte Erna Dirschinger bescheiden ihr Konzert im

    Musikalische Erinnerungen wurden wach

    Die Besucher schwelgten in den Melodien bekannter Lieder und Musikstücken. Die könnte man zusammenfassen unter dem Begriff „musikalische Erinnerungen an Wien“. „Wien, Wien, nur du allein sollst stets die Stadt meiner Träume sein“ – diesen Refrain kennt wohl ein jeder, und viele im Kaisersaal sangen oder summten mit, als Erna Dirschinger die Welthauptstadt der Musik besang. „Charmante Komplimente im einzigartigen ‚Weana Schmäh’ fallen uns ein, und die Klänge der bekannten Operetten und Strauss-Walzer nehmen seit über 200 Jahren die Menschen auf der ganzen Welt gefangen“, sagte Dirschinger. Der Jubilate-Chor interpretierte dezent „Von fern klingt leise eine Melodie“ und „Wir lieben sehr im Herzen“, und dazu passte Georg Freundorfers bekanntes Zitherstück „Der Weg zum Herzen“, gespielt von Uwe Schmid. Zusammen mit ihrer Mutter Maria Eisenwinter erzählte Dirschinger die rührende Geschichte „Weißt du, Mutterl, was i träumt hab“ und das Lied „Frauenkäferl“.

    Es folgte ein ganzes Paket an Heurigenliedern, wie etwa „I muaß wieder amol in Grinzing sein“, „Als Büblein klein an der Mutter Brust“, gut interpretiert von Rudolph Weber. Spätestens jetzt muss man erwähnen, dass sich die Sänger während des gesamten Konzerts auf eine fundierte, einfühlsame Begleitung durch Max Höringer am Flügel und Gerhard Martin mit seiner Geige verlassen konnten. Zentrale Melodie dieses Potpourris war die Musik aus dem 1949er Kultfilm „Der dritte Mann“, der ja in Wien spielt, die von Uwe Schmid in spannender Form auf seiner Zither interpretiert wurde.

    Nach der Pause gab es weitere Höhepunkte, angefangen bei „Ich kenn’ ein kleines Wegerl im Helenental“ . Charmant lud Erna Dirschinger dazu ein: „Kommen Sie einfach mit mir, dann bin ich nicht allein und zu zweit ist’s dort eh viel schöner!“

    Beschwingt und verträumt auf den Heimweg gemacht

    Die Männer des Jubilate-Chors sangen das Hobellied „Da streiten sich die Leut herum oft um den Wert des Glücks“ und der Zweigesang gefiel mit „Brüderlein fein“ und „Vogerl, fliagst in d’Welt hinaus“, wobei Erna Dirschinger die Lieder mit ihrer Gitarre gekonnt begleitete.

    Mit Conradin Kreutzers Lied „Schon die Abendglocken klangen“ wollte der Chor das Konzert beschließen, aber der nicht enden wollende Beifall forderte ja noch „Sag beim Abschied leise Servus“. Beschwingt und vielleicht ein wenig verträumt melancholisch machten sich die Konzertbesucher, vollgetankt mit unvergesslichen Melodien, auf den Heimweg.

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