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Kommunalpolitik: Windrad-Pläne stoßen auf wenig Begeisterung

Kommunalpolitik

Windrad-Pläne stoßen auf wenig Begeisterung

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    Ein mögliches Windrad auf Fünfstettener Flur besorgt die Marktgemeinde Kaisheim.
    Ein mögliches Windrad auf Fünfstettener Flur besorgt die Marktgemeinde Kaisheim.

    Die Gedankenspiele in der Gemeinde Fünfstetten, auf ihrem Gebiet ein Windrad zu errichten, stoßen in der benachbarten Marktgemeinde Kaisheim auf wenig Begeisterung. Dies machte Bürgermeister Martin Scharr bei der Bürgerversammlung im Ortsteil Altisheim deutlich.

    Wie berichtet, könnten sich die Verantwortlichen in Fünfstetten durchaus mindestens ein Windrad in ihrer Kommune vorstellen. Sie haben ein Areal südöstlich des Dorfs im Bereich des Turmbergs im Auge. Die ist im Regionalplan als „weiße Fläche“ markiert. Die Gemeinde könnte dort Baurechts schaffen. Der mögliche Standort wäre, so erklärte der Fünfstettener Bürgermeister Werner Siebert im Januar unserer Zeitung, 1,6 Kilometer vom nächsten Wohnhaus entfernt.

    Auf der anderen Seite wird Martin Scharr zufolge der Gemeinde Kaisheim befürchtet, das oder die Windräder könnten so geplant werden, dass sie nur noch etwa einen Kilometer von den Ortsteilen Sulzdorf und Bergstetten entfernt liegen. Die Verwaltung im Rathaus habe vom Marktgemeinderat inzwischen den Auftrag, „etwas zu unternehmen, dass die da nicht bauen können“. Denn: „Wir wären die Leidtragenden.“ Man werde einen Fachanwalt kontaktieren, um rechtliche Fragen zu klären.

    Derweil kündigte Scharrs Amtskollege Siebert im Januar an, demnächst würden erste Untersuchungen in Auftrag gegeben. So wolle man herausfinden, ob in besagtem Gebiet geschützte Tiere leben. Den Fünfstettenern schwebt grundsätzlich ein sogenanntes Bürgerwindrad vor, das Einheimische finanzieren würden. Drei Firmen haben sich im Gemeinderat vorgestellt. (wwi)

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