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Kommunalpolitik: Viel Geld für Straße, Kanal und Rohre

Kommunalpolitik

Viel Geld für Straße, Kanal und Rohre

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    In Sulzdorf wird heuer kräftig gearbeitet. Mehrere Straßen wie hier die Raiffeisenstraße werden erneuert. Die Investitionen in dem Ortsteil bilden einen Schwerpunkt im Kaisheimer Haushalt.
    In Sulzdorf wird heuer kräftig gearbeitet. Mehrere Straßen wie hier die Raiffeisenstraße werden erneuert. Die Investitionen in dem Ortsteil bilden einen Schwerpunkt im Kaisheimer Haushalt.

    Die gute Nachricht vorneweg: Die Marktgemeinde Kaisheim muss keine neuen Schulden machen, um die im Jahr 2015 geplanten Maßnahmen zu verwirklichen. Am meisten Geld steckt die Kommune in die Dorferneuerung und den Straßenausbau in Sulzdorf. In Bergstetten werden die Wasserleitungen erneuert. Einige große Vorhaben, die 2016 angepackt werden sollen, werfen bereits ihre Schatten voraus.

    Die Gemeinderäte zeigten sich einstimmig mit dem Haushalt für 2015 einverstanden. Bis dieser entscheidungsreif war, verging heuer einige Zeit. Wie bereits berichtet, ergaben sich laut Bürgermeister Martin Scharr in den vergangenen Monaten neue Fakten. Außerdem ist der Posten des Kämmerers momentan nicht besetzt.

    Bei den Beratungen konnten Scharr zufolge die Gemeinderäte „ein Gespür dafür entwickeln, was für die Zukunft und die Weiterentwicklung unserer Marktgemeinde notwendig und unverzichtbar ist“. Das Gremium stehe immer wieder vor neuen, unvorhersehbaren Herausforderungen. Diese erforderten Flexibilität, schnelles Umdenken und zielorientiertes Handeln.

    Wohl schon in der kommenden Woche starten in Bergstetten die Bauarbeiten für die neuen Wasserleitungen. 390000 Euro sind dafür eingeplant. Die Schlussabwicklung der Dorferneuerung in Sulzdorf verschlingt gut 200000 Euro. In dem Ortsteil wurden beziehungsweise werden zudem einige Straßen neu ausgebaut. In diesem Jahr fallen für die Raiffeisenstraße 330000 Euro an, für den Badweg 78000 Euro, für das Oberdorf knapp 292000 Euro und für den Eichenweg 140000 Euro.

    Der Ausbau der Blumenstraße in Kaisheim schlägt mit 153000 Euro zu Buche. Außerdem werden Kanalabschnitte in Kaisheim, Hafenreut, Altisheim und Leitheim saniert. Dafür sind 139000 Euro vorgesehen. Laut Scharr sind auch viele gemeindliche Gebäude „in die Jahre gekommen“. Für die Instandhaltung hält die Kommune heuer etwa 250000 Euro bereit.

    Ein großes, problematisches Projekt, das ansteht, ist die Rathauserweiterung. Für die Notsicherung des Dachstuhls im Strauß-Haus – in diesem soll die Verwaltung weitere Räume erhalten – sind 50000 Euro eingeplant. Demnächst soll an der rückwärtigen Seite ein Gerüst aufgebaut werden, um zu verhindern, dass lose Dachplatten nach unten fallen. Für die Planung der Rathaus-Erweiterung stehen 50000 Euro zur Verfügung. Eine Machbarkeitsstudie für die Sanierung der öffentlichen Gebäude am Münsterplatz – neben dem Rathaus und dem Straußhaus sind dies das Haus des Gastes, die alte Turnhalle und der alte Bauhof – ist ebenfalls in Auftrag gegeben worden (30000 Euro). Eine weitere Machbarkeitsstudie soll für die Graf-Heinrich-Schule erstellt werden. Kosten: circa 40000 Euro.

    Ein Spielplatz fast ohne Geräte

    Das neue Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Gunzenheim kostet 90000 Euro. Für die Atemschutzausrüstung für die Feuerwehr-Ausrückgemeinschaft Altisheim/Leitheim wird mit Ausgaben in Höhe von 30000 Euro gerechnet. Die Kaisheimer Wehr bekommt 2016 einen Logistik-Gerätewagen. Der kostet um die 140000 Euro. Der Gemeinderat gab schon mal eine Verpflichtungserklärung für den Kauf ab. In die Spielplätze investiert die Kommune 15000 Euro. Grund: Nach einer Überprüfung durch den TÜV musste eine ganze Reihe von Spielgeräten aus Gründen der Sicherheit abgebaut werden. Besonders betroffen ist der Spielplatz an der Abt-Niblung-Straße. Dort stehen nur noch eine Rutsche, ein Klettergerüst und ein Fußballtor. Auf dem Pausenhof der Grundschule wird ein neues Klettergerüst montiert. Die Gemeinde stellt dafür 8000 Euro zur Verfügung.

    2016 werden in Gunzenheim voraussichtlich Regenwasserkanäle gebaut. In Kaisheim steht der Ausbau der kompletten Hauptstraße an. Der Landkreis ist für die Fahrbahn zuständig, die Gemeinde für die Gehwege. Angesichts der anstehenden Großprojekte will sich der Finanzausschuss des Gemeinderats schon im September mit diesen Themen beschäftigen und eine Prioritätenliste erstellen. Ein Teil der Arbeiten soll noch heuer ausgeschrieben werden – und zwar aus zwei Gründen. Zum einen soll dann 2016 zügig mit den Maßnahmen begonnen werden, zum anderen erhofft sich die Gemeinde einen finanziellen Vorteil.

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