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Kommunalpolitik: Münster will attraktiver werden

Kommunalpolitik

Münster will attraktiver werden

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    Der Platz rings um die Kirche St. Peter und Paul soll Schwerpunkt der geplanten Dorferneuerung werden.
    Der Platz rings um die Kirche St. Peter und Paul soll Schwerpunkt der geplanten Dorferneuerung werden. Foto: Barbara Würmseher

    Die Gemeinde Münster will attraktiver werden und überprüft daher sowohl ihr optisches Erscheinungsbild als auch ihre Infrastruktur. Wie ist es um die Ortsmitte bestellt? Wird ein Dorfladen benötigt? Wie sieht es mit Nahverkehr, Radwegen oder Leerständen und anderem mehr aus?

    Der Gemeinderat hat jetzt beschlossen, eine kleine Dorferneuerung anzugehen. Dazu sollen eine Arbeitsgruppe gebildet wie auch Angeboten von Architekten und Ingenieuren eingeholt werden.

    Münster kann derzeit auf einen Dorfladen verzichten

    Bürgermeister Jürgen Raab und der Gemeinderat sind sich einig, dass Münster alles in allem für eine Kommune dieser Größe so gut dasteht, dass keine große Dorferneuerung notwendig ist. Die ortsansässige Metzgerei mit Backabteilung und einem Lebensmittelautomaten versetzt Münster in die Situation, auf einen Dorfladen derzeit verzichten zu können. Auch eine Überplanung der Radwege habe momentan nicht wirklich „oberste Priorität“. Denn Münster selbst liege am Donau-Lech-Radwanderweg, und nach Holzheim oder Baar sei es gut, auf den Ortsverbindungsstraßen zu radeln, argumentierte Bürgermeister Raab. Er sieht hier nicht den „ganz großen Bedarf“, wie auch nicht beim Thema Öffentlicher Personennahverkehr.

    Wichtiger ist es dem Gemeinderat hingegen, die Gestaltung der Dorfmitte zu optimieren. Der alte Ortskern um die Pfarrkirche St. Peter und Paul mit Pfarrhof, Kirchplatz, Gaststätte und Maibaum soll überplant werden. Dabei gilt es auch, die Verkehrssituation mit zu bedenken. „Diese Dorferneuerung wird unser großes Thema für die nächsten Jahre“, erklärte Bürgermeister Jürgen Raab.

    "Arbeitsgruppe Friedhof" gegründet

    Außerdem geht es dringend auch um den Friedhof, um den Bereich der Leichenhalle, des Unterstands und der Toiletten. Eine Gesamtgestaltung soll auch Ruhebänke, Freiplätze, Bäume und andere Begrünung mehr berücksichtigen. Zudem werden auch in Münster die Urnenbestattungen zahlenmäßig immer mehr. „Das ist alles in allem ein sehr komplexes Thema, bei dem die Ansichten auseinandergehen“, fasste Jürgen Raab zusammen. Eine „Arbeitsgruppe Friedhof“ im Gemeinderat soll die Schwerpunkte herausarbeiten und auch die Fördermöglichkeiten einholen.

    Langfristig wird auch das Thema Senioren/Wohnen im Alter die Gemeinde Münster beschäftigen. Im Zusammenhang mit dem Thema Leerstände sprach Bürgermeister Raab die oftmals veränderten Lebensverhältnisse an. Zwar gebe es „wenige bis gar keine Leerstände“, doch würden auf mancher Hofstelle nur noch ein bis zwei Bewohner leben – im Grunde in einem Missverhältnis zur Größe der Anwesen.

    Münsterer Gemeinderat will Dorferneuerung vorantreiben

    „Momentan ist hier noch kein akuter Bedarf“, resümierte der Bürgermeister, „aber wir müssen solche Entwicklungen auch im Auge behalten. Das Thema Senioren wird uns in Zukunft immer wieder beschäftigen, auch beispielsweise im Hinblick auf Barrierefreiheit. Ein Konzept und eine Zielrichtung sind dabei wichtig.“

    Der Gemeinderat will nun zügig mit den weiteren Vorbereitungen für die Dorferneuerung weitermachen.

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