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Kommunalpolitik: Münster bekommt ein Rathaus

Kommunalpolitik

Münster bekommt ein Rathaus

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    „... für mich ist die Tätigkeit so auf Dauer nicht mehr wahrzunehmen.“Gerhard Pfitzmaier, Bürgermeister
    „... für mich ist die Tätigkeit so auf Dauer nicht mehr wahrzunehmen.“Gerhard Pfitzmaier, Bürgermeister

    Münster Die Entscheidung ist gefallen: In

    In den vergangenen Jahren seien immer mehr Verwaltungsaufgaben angefallen, argumentierte Münsters Bürgermeister Gerhard Pfitzmaier. „Momentan kann ich aber keine zusätzliche Kraft einstellen, weil der Platz gar nicht da ist“, so der Bürgermeister. Und der Personalaufwand werde – unabhängig von den Entwicklungen in der Verwaltungsgemeinschaft Rain (wir berichteten) – künftig noch mehr. „Für mich ist die Tätigkeit so auf Dauer nicht mehr wahrzunehmen“, begründete Pfitzmaier den Bedarf für ein neues, funktionales Verwaltungsgebäude – sprich: ein Rathaus.

    Bisher befindet sich die Gemeindeverwaltung in der Kanzlei im alten Schulhaus (Gemeindehaus), das erst im vergangenen Jahr saniert wurde. Die Kanzlei besteht nur aus einem Raum, der als Büro des Bürgermeisters und gleichzeitig als Sitzungszimmer dient. „Ich kenne keine Gemeinde, die seit Langem finanziell so gut dasteht wie wir, aber ihre Amtsgeschäfte in solchen Verhältnissen erledigt“, so Pfitzmaier. Bereits zu Beginn des Jahres war ein Architekturbüro mit einem Entwurf samt Kostenschätzung betraut worden. Als idealer Standort war von der Gemeinde die Fläche neben dem im Mai eingeweihten Bauhof auserkoren worden.

    Das Büro Beck aus Neuburg stellte nun sein Modell vor. Dieses sieht ein zweistöckiges (unten: Büro und Vorzimmer des Bürgermeisters, Registratur und Toiletten; oben: Sitzungssaal, Besucherbereich, Teeküche und optional ein weiteres Büro) Gebäude mit circa 330 Quadratmetern vor.

    Version der Architekten würde 600000 Euro kosten

    Die Gesamtkosten für ihre Version veranschlagten die Architekten mit knapp 600000 Euro – wobei durch Eigenleistung noch viel gespart werden könnte. Wie das Rathaus aber letztlich gebaut wird, darauf müssen sich das Gremium und das Büro Beck in den nächsten Wochen verständigen.

    Wie viel das Rathaus auch kosten wird, für den Neubau einer Kinderkrippe in Münster bleibt kein Geld mehr. Dies war eine der Ideen, die eine Arbeitsgruppe im Gemeinderat ausgearbeitet hatte, um Münster für die wachsenden Aufgaben der Kinderbetreuung zu wappnen. Im Gespräch war zudem, den bestehenden Kindergarten auszubauen oder im Gemeindehaus – hier wird durch den Umzug des Bürgermeisters in das Rathaus das Kanzleizimmer frei – einen Raum für eine Krippe oder eine Kindergartengruppe zu schaffen.

    Vier Gremiumsmitglieder stimmten für einen Neubau, die übrigen plädierten für den Gruppenraum im jetzigen Sitzungssaal. Nach ersten groben Schätzungen belaufen sich die Kosten für diese Lösung auf 132000 Euro, wobei bis zu 118000 Euro an Fördergeldern in Aussicht stehen.

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