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Kommentar: Was bei der Unfallbilanz wirklich ärgerlich ist

Kommentar

Was bei der Unfallbilanz wirklich ärgerlich ist

Wolfgang Widemann
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    Was bei der Unfallbilanz wirklich ärgerlich ist
    Was bei der Unfallbilanz wirklich ärgerlich ist

    Eines ist klar: Verkehrsunfälle lassen sich nicht vermeiden. Wo immer mehr Fahrzeuge unterwegs sind, kommt es durch menschliches Versagen oder sonstige Umstände irgendwann zu einer Karambolage. Insofern ist die Situation im Donau-Ries-Kreis mit einem weiteren Unfall-Negativrekord nicht verwunderlich.

    Die ein oder andere Entwicklung bereitet aber Sorgen. Denn es gibt auch Ursachen und Anlässe, die nichts mit dem zunehmenden Verkehr zu tun haben. Da ist zum einen die fehlende Aufmerksamkeit. Mehr als jedes dritte Unglück wurde der Polizeistatistik zufolge vornehmlich durch fehlenden Sicherheitsabstand ausgelöst.

    Fahrer werden oft abgelenkt

    Anders ausgedrückt: Fahrzeugführer passten nicht auf und produzierten einen Auffahrunfall. Was sich nur schwer in Zahlen fassen lässt, aber ein offenes Geheimnis ist: Die Fahrer sind vielfältig abgelenkt, unter anderem durch allerlei elektronisches Gerät im Wagen. Da ist zuvorderst das Handy zu nennen. Es ist stets dabei und braucht nur zu piepsen und schon greift der Besitzer zum Gerät, egal ob im dichten Stadtverkehr oder bei Tempo 100 auf der Landstraße. Und im nächsten Moment kracht es

    Unfallflucht geht gar nicht

    Ebenfalls mehr als ärgerlich sind die Unfallfluchten. Auf dem Parkplatz das Auto nebenan anrempeln oder beim Rangieren einen Zaun eindrücken – kann passieren. Aber einfach ignorieren und weiterfahren – geht gar nicht. Vielleicht ist die steigende Zahl dieser Fälle auch Zeichen einer gesellschaftlichen Entwicklung. Die Polizei ist bemüht, möglichst viele dieser oft dreisten Fluchten zu klären. Dies gelingt immerhin in nicht ganz jedem zweiten Fall.

    Allerdings heißt das noch lange nicht, dass die Verantwortlichen auch juristisch zur Rechenschaft gezogen werden. Viele Verfahren – selbst mit größerem Schaden – werden mittlerweile von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Dies fördert auch nicht gerade die gegenseitige Rücksichtnahme auf den Straßen.

    Lesen Sie hierzu auch den Artikel: Im Landkreis Donau-Ries gibt es immer mehr Verkehrsunfälle

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