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Kommentar: Warum der Wahlsonntag in der Region so spannend wird

Kommentar

Warum der Wahlsonntag in der Region so spannend wird

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    Ein Großplakat der CDU/CSU wirbt vor dem Gymnasium Donauwörth für den Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Davor ein Wahlplakat von "Die Partei" die den Kandidaten der CDU/CSU als Zeichentrickfigur darstellt.
    Ein Großplakat der CDU/CSU wirbt vor dem Gymnasium Donauwörth für den Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Davor ein Wahlplakat von "Die Partei" die den Kandidaten der CDU/CSU als Zeichentrickfigur darstellt. Foto: Barbara Wild

    Jetzt gilt es: Die spannendste Bundestagswahl seit 16 Jahren steht vor der Tür. Am Sonntag wird sich entscheiden, wer Angela Merkel im Bundeskanzleramt beerben wird. Wer sich nur ein wenig für Politik interessiert, wird nach Schließung der Wahllokale um 18 Uhr die Hochrechnungen, Ergebnisse und Analysen verfolgen. Schließlich will man nicht nur sehen, wer das Rennen macht, sondern auch beim Thema der nächsten Tage mitreden. Wer immer wieder unkt, dass das, was sich da in Berlin so tut, regional doch gar nicht so wichtig sei – der täuscht sich. Denn das Ergebnis der Wahl wird sich vor unserer aller Haustür und in unser aller Geldbeutel auswirken – mehr denn je.

    Bundestagwahl 2021 wird im Landkreis viele relevante Fragen aufwerfen

    Abseits der großen Kanzlerwahl, nach möglichen Koalitionen und Bündnissen gibt es vor Ort viele relevante Fragen. Man muss zwar kein Hellseher sein, um vorauszusagen, dass in Zukunft wohl wieder zwei Nordschwaben in Berlin vertreten sein werden. Doch wie wird sich CSU-Mann Ulrich Lange vom Bundestrend absetzen? Muss er – trotz eines vielleicht persönlich soliden Ergebnisses – hinnehmen, dass seine Karrierepläne sich nicht erfüllen lassen, weil die CDU/CSU in die Opposition geht? Was würde ein massiver Stimmenverlust für seine derzeit unbestritten starke Rolle bei der Kreis-

    Christoph Schmid von der SPD wird wohl ebenfalls in den Bundestag einziehen. Doch mit wieviel Rückenwind? Wird vielleicht er derjenige sein, der in der Fraktion mit Regierungsbeteiligung sitzt?

    Wahlplakate zur Bundestagswahl in Donauwörth:  Ulrich Lange CSU und im Hintergrund ein Großplakat von Kanzlerkandidat der SPD, Olaf Scholz.
    Wahlplakate zur Bundestagswahl in Donauwörth: Ulrich Lange CSU und im Hintergrund ein Großplakat von Kanzlerkandidat der SPD, Olaf Scholz. Foto: Barbara Wild

    Auch bei den kleineren Parteien lohnt es sich, mehr als einmal hinzusehen, denn 2017 hat der Landkreis Donau-Ries mit dem starken Abschneiden der AfD für Negativschlagzeilen gesorgt. Bleibt dieser Trend auch nach Ende des Ankerzentrums und dem ins Abseits gedrängten Flüchtlingsthema erhalten? Und wie sehr können die Grünen von ihrer ersten Kanzlerkandidatin profitieren?

    Für die Donauwörther Bürger wird es am Sonntag gleich doppelt spannend. Endlich gibt es die lang ersehnte Entscheidung zur Zukunft des Tanzhauses: Sanierung oder Neubau – das steht zur Wahl. Es ist ein Votum, das die Zukunft der Großen Kreisstadt massiv lenken wird: Nicht nur wegen des Gebäudes und der Innenstadtentwicklung an sich. Sondern auch politisch in der Frage, ob sich die durch dieses Thema gebildeten Gräben im Stadtrat wieder schließen lassen.

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