Es gibt kaum ein Projekt ohne Für und Wider. Bei dem geplanten Mehrgenerationen-Sportpark verhält es sich freilich ebenso. Auf den ersten Blick ist das Ansinnen eines ohne jeglichen Grund für Bedenken. Doch klar ist auch: In der Nachbarschaft befinden sich Wohnanlagen – und man wird sehen, ob Lärm und gegebenenfalls Vandalismus in der neuen grünen Mitte des Viertels die Euphorie trüben werden.
Aber Ablehung an sich ohne Alternativen brächte wenig voran, lähmte Entwicklung. Und so ist es richtungsweisend, dass das Projekt grundsätzlich ein „Ja“ erhalten hat im Rathaus. Falls jener neue Platz tatsächlich zweckentfremdet würde, müsste freilich nachgesteuert werden. Von vorn herein allerdings etwas nicht anzugehen aus Angst, „falsches Publikum“ anzulocken, das wäre nurmehr mutlos. Ein solch übervorsichtigen Weg wollte denn auch niemand im Ausschuss gehen, zumal für jenes Projekt die Förderung von 80 bis 90 Prozent durch den Freistaat Bayern abgesegnet ist.
Und, letztlich: Solche Orte im Grünen zur Bewegung, zum Durchatmen, als Treffpunkte für Jung und Alt, sie braucht die Stadt. Das erkennt man noch einmal drastisch in den aktuell einsamen Tagen der Corona-Pandemie. Es gilt nun eben, Sinnvolles für die Zeit nach der großen Krise zu planen.
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