Für viele ist das gute Gewissen nach dem Kreuzchensetzen an der vermeintlich richtigen Stelle auf dem Zettel gewahrt. Das Volksbegehren mit dem simplen Titel „Rettet die Bienen“ hat seine Wirkung nicht verfehlt. Die Staatsregierung hat es so angenommen. Sie liegt damit in einem ökologischen Trend, der einerseits als nachhaltig erscheint, der aber auch mit der Realpolitik konform gehen muss. Er tut das bei weitem nicht immer. So wird die Lage der Bauern, deren Aufgabe die Versorgung des Volkes mit Lebensmitteln ist, gerne ausgeklammert. Der nette Biobauer wird vielleicht noch akzeptiert, der „böse“ Traditionelle bestenfalls ignoriert. Das erscheint weder fair noch zielführend. Es geht nur mit einem Miteinander. Überspitzt gesagt: Eine in den vergangenen Jahrzehnten massiv gewachsene Bevölkerung etwa mit den Mitteln von vor 100 Jahren zu ernähren, erscheint nicht tragbar. Es geht bislang nicht ohne Düngung und es geht wohl bis dato auch kaum ohne Pflanzenschutzmittel. Wo etwa ist der adäquate Ersatz für Glyphosat?
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