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Kommentar: Mit Bürokratie gegen Corona - Das ist fatal

Kommentar

Mit Bürokratie gegen Corona - Das ist fatal

Thomas Hilgendorf
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    Impfstoffe stehen nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung. Auch das geht zu einem bedeutenden Teil auf Bürokratie zurück.
    Impfstoffe stehen nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung. Auch das geht zu einem bedeutenden Teil auf Bürokratie zurück. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/Archiv

    Diffus ist ein Wort, das viele vor einem Jahr kaum in ihren Wortschatz eingebaut hatten. Es ist ein Wort, dessen Bedeutung uns Menschen eigentlich von Natur aus nicht wirklich behagt: konturlos, vernebelt, ungeordnet bedeutet es. Und genau so stellt sich die Corona-Pandemie aktuell mitsamt ihren offensichtlich steigenden Infektionszahlen in der Region dar.

    Größere Ausbrüche können meist kaum zugeordnet werden – in Betrieben geloben die Verantwortlichen, sich an die gängigen Regeln gehalten zu haben: Abstand, Hygiene, Maske, Lüften. Doch die britische Corona-Variante verunsichert bislang auch in dieser Hinsicht. Weiterhin ist trotz allem angebracht: keine Panik – aber Respekt, Umsicht und etwas Demut. Indes bricht über den Landkreis herein, was teils bei den Verantwortlichen an der Bundesspitze schiefgelaufen ist: zu wenig Impfstoffe beschafft, Erschöpfung durch unerschöpfliche Bürokratie, das Auf und Zu als vermeintlich einziger Lösungsweg.

    Technisch sind weder die meisten Büroräume noch die Schulen so ausgestattet, wie es viele Hygienefachleute seit dem Frühsommer angemahnt hatten. Und so wird es wohl bis auf Weiteres beim Schließen – Öffnen, Schließen – Öffnen ... bleiben. Das ist bislang der Kern der deutschen Antwort auf diese Pandemie. Mit Sicherheit ist sie nicht die kreativste.

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