Eines gleich vorneweg: Die Konzeption, Umsetzung und Organisation einer „kleinen“ Landesgartenschau ist ein Kraftakt, gerade für eine so kleine Stadt wie Wemding. Sie wäre – wenn es zu einer Bewerbung kommt und der Zuschlag erfolgt – in knapp zehn Jahren sogar die kleinste Kommune, die jemals dieses Ereignis gestemmt hat. Deshalb zeugt schon allein die Idee, sich mit dem Thema zu befassen, von einem gewissen Mut.
Stadtrat in Wemding muss die Chancen und Risiken abwägen
Es liegt nun am Stadtrat, die Chancen und Risiken eines solchen Mammutprojekts abzuwägen und dann zu entscheiden, ob dieses weiter verfolgt werden soll. Was für Wemding spricht, sind die schöne Lage am Riesrand und die noch erhaltene Struktur der mittelalterlichen Kleinstadt. Einen gewissen Bekanntheitsgrad hat die Kommune bereits durch den Begriff „Fuchsienstadt“ erlangt. Dass bereits professionelle Strukturen im Bereich des Tourismus vorhanden sind, dürfte ebenfalls ein Vorteil sein.
Nachhaltige Erfolge bei Landegartenschauen in Rain und Wassertrüdingen
Was aber jedem klar sein muss: Planung und Verwirklichung nehmen die Verantwortlichen über Jahre in Beschlag. Trotz hoher staatlicher Zuschüsse würden bei der Kommune stolze Summen hängen bleiben. Andererseits sind die Erfolge und nachhaltigen Errungenschaften der Gartenschauen 2009 in Rain und 2019 in Wassertrüdingen ein Ansporn, dies auch in Wemding zu versuchen.
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