Manch einer erinnert sich noch an ideologische Grundsatzdebatten in den Kommunalparlamenten, als die ersten Kinderkrippen entstanden: Die einen sahen in ihnen die helle Zukunft, die anderen den Abgesang auf die traditionelle Familie. Beides waren extreme Positionen, die Wirklichkeit zeigte sich indes viel nüchterner und vielschichtiger. Ja, es gibt noch immer eine Wahlmöglichkeit für Mütter und Väter, Kleinstkinder zu Hause oder in Krippen oder bei Tagesmüttern zu betreuen. Nichts davon ist per se zu verteufeln. Es besteht weithin die Freiheit des Handelns, der persönlichen Entscheidung. Und das ist richtig so. Umsichtige Realpolitik statt blinde Ideologie.
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